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Tödliche Polizeischüsse in Nienburg: Leichnam obduziert

Bei einem Großeinsatz der Polizei wurde ein Mann tödlich verletzt. Er soll zuvor seine Freundin mit einem Messer bedroht haben. Viele Fragen sind noch ungeklärt.
Polizeieinsatz in Nienburg/Weser
Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei arbeiten in der Friedrichstraße. © Moritz Frankenberg/dpa

Nach dem Großeinsatz der Polizei im niedersächsischen Nienburg mit einem Toten ist der Leichnam obduziert worden. Das Ergebnis steht noch aus, wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte. Der 46 Jahre alte mutmaßliche Angreifer wurde von Polizeischüssen tödlich getroffen. Eine 45 Jahre alte Polizistin ist schwer verletzt worden. Die Dienstwaffen der Beamten wurden laut der Sprecherin sichergestellt, um herauszufinden, wer überhaupt und wie oft geschossen hat. Die Ermittlungen dauern laut Polizei an.

Die angeschossene Beamtin habe «potenziell lebensgefährliche Verletzungen» erlitten - «leider Gottes», sagte eine Sprecherin der Polizei Verden am Ostersonntag. Sie sei aber außer Lebensgefahr. Wie genau es zu den Verletzungen kam und aus welcher Polizeiwaffe sie angeschossen wurde, werde nun ermittelt. Früheren Angaben der Staatsanwaltschaft Verden und der Polizeiinspektion Verden zufolge wurde die Polizistin «bei dem Einsatz der polizeilichen Schusswaffen schwer verletzt». Andere Kollegen hätten keine Verletzungen erlitten. Ein Diensthund der Polizei wurde ebenfalls verletzt. Nienburg liegt etwa 50 Kilometer nordwestlich von Hannover.

Größerer Einsatz in einer Reihenhaussiedlung in Nienburg

Der Schusswaffengebrauch kommt bei der Polizei verhältnismäßig selten vor. Oftmals werden Dienstwaffen genutzt, um Tiere zu töten - in der Regel nach Wildunfällen. 2021 kam es in Niedersachsen beispielsweise in rund 2500 Fällen zum Schusswaffengebrauch bei der Polizei, in 2 Fällen richteten sich diese nach früheren Angaben des niedersächsischen Innenministeriums gegen Menschen.

Zunächst war es am Samstagvormittag in einer Reihenhaussiedlung der Innenstadt Nienburgs zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen, weil der 46-Jährige seine Freundin mit einem Messer bedroht haben soll. Der Frau gelang die Flucht. Sie verständigte die Polizei.

Dann kam es laut Polizei zu einem «längeren Polizeieinsatz». Aufforderungen zur Deeskalation folgte der 46-Jährige nicht, stattdessen soll er die Beamten und den Hund mit dem Messer angegriffen haben. Daraufhin gaben die Polizisten mehrere Schüsse ab.

Viele Fragen noch ungeklärt

Wie es zu den Schussverletzungen der Frau kam, werde «Gegenstand der umfangreichen Ermittlungen sein». Alle beteiligten Polizeibeamten sollten vernommen und auch psychologisch betreut werden, wie die Sprecherin sagte. Aus Neutralitätsgründen übernahm die Polizei im benachbarten Landkreis Verden die Ermittlungen.

Die Polizei sperrte den Tatort ab. Am Samstagnachmittag rückten Einsatzkräfte der Spurensicherung an. In weißen Anzügen sicherten sie an dem Haus und an der Straße Spuren und machten Fotos. Weil sich die Tat in einem Wohngebiet ereignete, sucht die Polizei dort nach Zeugen.

© dpa
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