Nach dem gewaltsamen Tod einer 17 Jahre alten Inlineskaterin in Barenburg im Landkreis Diepholz soll der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter am 6. März vor dem Landgericht Verden beginnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 43-jährigen Angeklagten Mord und zweifachen versuchten Mord vor, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Zuvor hatten mehrere Medien über den Start des Prozesses berichtet.
Den Ermittlungen zufolge soll der Mann am 10. September eine 17-Jährige mit einem Messer erstochen haben. Die Schülerin war auf ihren Inlineskates unterwegs. Ein Radfahrer fand sie leblos in einem Graben an einem Feld und alarmierte die Polizei. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat der Deutsche die Tötung der 17-Jährigen gegenüber einem psychiatrischen Sachverständigen zugegeben. Zum Motiv machte er demnach keine Angaben.
Die Anklagebehörde legt dem 43-Jährigen zwei weitere versuchte Morde zur Last. Demnach soll der Mann wenige Tage nach dem tödlichen Angriff vor einem Fast-Food-Restaurant in Sulingen im Landkreis Diepholz eine damals 30-Jährige angegriffen und mit einem Messer schwer verletzt haben. Zudem soll er auf der Flucht mit einem Auto gezielt von hinten auf eine 18 Jahre alte Joggerin zugefahren sein. Die Frau stürzte und zog sich Brüche zu.
Der gewaltsame Tod der 17-Jährigen hatte die Region erschüttert. Anhand seines Auto-Kennzeichens identifizierte die Polizei den mutmaßlichen Täter und fahndete nach ihm. Der Mann wurde wenige Tage nach der Tötung der Schülerin festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.