«Wir bekommen seit vielen Jahren sehr viele Beschwerden über die Serviceleistung der Post- und Paketdienste», sagte Alina Menold, Rechtsexpertin der Verbraucherschützer. Und: «Im Laufe der Zeit wurden es immer mehr.»
Mit dem neuen Online-Tool sei es möglich, individuelle Schreiben erstellen zu lassen, kündigte die Verbraucherzentrale an. So könnten die verärgerten Nutzer sich direkt an das betreffende Unternehmen oder die Bundesnetzagentur wenden. «Wir hoffen, dazu beitragen zu können, dass die Zustelldienstleister ihren Service künftig verbessern», sagte Menold.
Nach der Auswahl des jeweiligen Problems erhalten die Nutzer des Tools erste Einschätzungen und Musterbriefe, um ihre Rechte durchsetzen und sich beschweren zu können. Dabei geht es darum, welche Rechte Post- oder Paketdienst-Kunden haben, welche Schadenersatzansprüche es gibt und wie die Betroffenen ihre Rechte geltend machen können. Die Verbraucherzentrale betonte allerdings, die Einschätzungen könnten nur eine erste Orientierung bieten und ersetzten keine Beratung zum jeweiligen Einzelfall.