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2024 kann kommen: Deutschland und die Welt feiern Silvester

Die Silvesterfeierlichkeiten rund um den Globus werden wieder wie vor Corona geplant. In Deutschland überschatten Terrorgefahr und Angst vor Krawallen die Vorbereitungen - auch am Kölner Dom.
Silvester-Feier
Silvesterartikel liegen auf einem geschmückten Tisch. © Friso Gentsch/dpa

Milliarden Menschen fiebern dem neuen Jahr 2024 entgegen. In Deutschland gab es vor Silvester wieder die übliche Debatte über Sinn und Unsinn von privater Knallerei und Feuerwerk. So forderte zum Beispiel die Bundesärztekammer ein Böllerverbot wegen der enormen Verletzungsgefahr. Überschattet ist die Vorfreude auf den Jahreswechsel in Deutschland außerdem von einer Terrorgefahr und Angst vor Krawallen - insbesondere in Köln und Berlin. In Teilen Niedersachsens kämpfen die Menschen noch immer gegen Hochwasser.

Das Wochenende bis Sonntagabend dürfte bei den meisten Menschen in Deutschland von Partyplänen sowie Einkäufen und Vorbereitungen für die Neujahrsnacht und den Neujahrsfeiertag am Montag geprägt sein.

Der Verkauf von Feuerwerkskörpern begann am Donnerstag und ist noch bis diesen Samstag erlaubt. Zünden darf man Raketen und Böller aber nur am Silvesterabend ab 18.00 Uhr - zu anderen Zeiten ist es verboten, was aber unter Umständen nicht jeder weiß. In vielen Orten Deutschlands kracht es schon seit Tagen immer wieder heftig, auch zahlreiche Zwischenfälle und Unfälle wurden schon gemeldet.

«Die politisch Verantwortlichen sollten eine Silvesternacht in einem Rettungswagen oder in einer Notfallambulanz verbringen, dann würde sich ihr Blick auf das scheinbar friedliche Silvesterfeuerwerk schnell ändern», sagte Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt laut Mitteilung vor dem Silvesterwochenende.

In Köln will die Polizei nach dem Terroralarm für den Dom die weltbekannte Kirche in der Silvesternacht streng absichern. Man werde sich so vorbereiten, dass man «möglichen Anschlägen» begegnen könne, sagte der Einsatzleiter. Es könne sein, dass man Polizistinnen und Polizisten mit Maschinenpistolen sehen werde. Die Maßnahme sei wichtig, um der Bevölkerung ein friedliches Feiern zu ermöglichen.

Dompropst Guido Assmann fühlte sich dank der Vorbereitungen der Polizei viel sicherer. «Ich glaube, so einen sicheren Gottesdienstort wie im Moment der Kölner Dom gibt es sonst gar nicht in Deutschland», sagte er dem WDR-Fernsehen.

Die Oberbürgermeisterin der einzigen NRW-Stadt mit mehr als einer Million Einwohnern, Henriette Reker, nannte es richtig und angemessen, dass hier so viele Polizeikräfte zusammengezogen werden. «Köln ist eben die Metropole in Nordrhein-Westfalen», sagte sie dem WDR. «Darum zielt ja auch diese Anschlagsdrohung auf den Dom ab und nicht auf irgendeine Kapelle im Land.»

Für Tobias Schmidt von der Feuerwehr Gelsenkirchen ist der verstärkte Polizei-Einsatz hingegen nur «ein Tropfen auf den heißen Stein». Landesweit seien damit nicht mal die Hotspots so abzusichern, dass die Kollegen sicher aus dem Einsatz nach Hause kämen, sagte er in der «Aktuellen Stunde» des WDR.

Sicherheitsbehörden hatten vor Weihnachten Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe erhalten, die sich auf Silvester bezogen. Die Sicherheitsvorkehrungen am Kölner Dom wurden schon für die Weihnachtsfeierlichkeiten erhöht. Für Touristen wurde der Dom bis auf weiteres geschlossen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte im «Tagesspiegel» ein «hartes Durchgreifen» bei allgemeinen Gewaltausbrüchen oder auch Attacken gegen Polizisten an. «Unsere Einsatzkräfte haben es immer wieder erleben müssen, dass blinde Wut auf ihrem Rücken ausgetragen wird», sagte sie. «Die Antwort darauf muss ein hartes Durchgreifen der Polizei, aber auch der Justiz sein.»

Mit dem Silvesterabend rücken auch für viele Hundebesitzerinnen und -besitzer Jahr wieder Sorgen näher: Wohin mit dem lärmempfindlichen Tier, wenn geböllert wird? Einige findige Hundehalter sind in den vergangenen Jahren an einen garantiert feuerwerksfreien Ort ausgewichen: den Flughafen Köln/Bonn. «Im letzten Jahr wurden rund 15 verantwortungsvolle Hundehalterinnen und -halter mit ihren Tieren gezählt», teilte eine Flughafensprecherin mit.

Knallerei in näherer Umgebung müssen Hund und Herrchen oder Frauchen nicht fürchten: Auf dem gesamten Flughafengelände sind Feuerwerkskörper verboten. Das gilt an Flughäfen grundsätzlich, also etwa auch in Düsseldorf oder Dortmund.

26 Stunden dauert es zwischen 11.00 Uhr MEZ am 31. Dezember und 13.00 Uhr MEZ am 1. Januar, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Es beginnt im Inselstaat Kiribati, geht über Australien, Asien bis Europa, Südamerika, die US-Ostküste, Kalifornien, Hawaii zu den unbewohnten Eilanden Bakerinsel und Howlandinsel wieder im Pazifik.

Das Jahr 2024 dauert länger als 2023 - es hat als Schaltjahr 366 Tage.

© dpa
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