Der Jugendliche habe am Donnerstagabend den Notruf gewählt und berichtet, dass seine Mutter möglicherweise verletzt in der Wohnung der Familie sein könnte. Die Beamten mussten sich nach eigenen Angaben vor Ort Zutritt zu der Wohnung verschaffen und fanden dann die sehr schwer verletzte 41-Jährige. Trotz einer sofort eingeleiteten Wiederbelebung sei sie noch vor Ort gestorben.
Schnell hätten sich Hinweise auf den 47-jährigen Ehemann als Täter ergeben. Eine große Fahndung, an der auch ein Hubschrauber beteiligt war, konnte aber schnell beendet werden: Der Mazedonier, der in der Zwischenzeit ins benachbarte Gelsenkirchen geflüchtet war, meldete sich kurz nach der Tat selbst bei der Polizei und ließ sich ohne Widerstand festnehmen.
Nach der Obduktion der 41-Jährigen sei klar, dass sie an mehreren Stichverletzungen gestorben sei, teilten die Ermittler am Freitag mit. Ihr Ehemann kam wegen Totschlags in Untersuchungshaft. Die Mordkommission in Essen ermittelt nun zu den Hintergründen.
Die beiden 8 und 16 Jahre alten Kinder seien unmittelbar nach der Tat durch Notfallseelsorger betreut worden. Sie seien anschließend bei Angehörigen untergekommen. Ob sie die Tat selbst mitbekommen haben, sagte die Polizei zunächst nicht.