Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Ärger um Videodreh mit Maaßen in AfD-Fraktionssaal

Ein YouTube-Interview im Fraktionssaal der AfD hat Landtagspräsident André Kuper auf den Plan gerufen. Er hat die AfD schriftlich ermahnt. Sie soll das Video wieder löschen lassen.
Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen
Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen. © Michael Reichel/dpa/Archivbild

Ein Videodreh im Fraktionssaal der AfD hat für eine scharfe Reaktion durch Landtagspräsident André Kuper (CDU) gesorgt. Die AfD hatte ihren Fraktionssaal einem YouTuber für ein Interview mit dem ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen von der Partei Werteunion und ihrem eigenen Fraktionschef Martin Vincentz zur Verfügung gestellt. Aus Sicht des Landtagspräsidenten hat die AfD damit gegen das Gesetz verstoßen. Die AfD solle für das Löschen des Videos sorgen, so Kuper in einem Brief an Vincentz.

Ein Landtagssprecher sagte auf dpa-Anfrage, dass der Verdacht eines «Missbrauchs des Nutzungsrechts» des Fraktionssaals vorliege. Kuper habe die AfD-Fraktion daher schriftlich ermahnt. In Kopie sei das Schreiben an den Landesrechnungshof gegangen. Dies sei in solchen Fällen ein üblicher Vorgang, um dem Rechnungshof die Möglichkeit zur Prüfung zu geben.

Nach dpa-Informationen erinnerte Kuper die AfD in seinem Brief daran, dass sie den Fraktionssaal nur für eigene Zwecke verwenden dürfe. Auch bei der Öffentlichkeitsarbeit müsse die Urheberschaft der Fraktion erkennbar sein, so Kuper. Im aktuellen Fall hatte ein Unternehmer für seinen YouTube-Kanal AfD-Fraktionschef Vincentz und Maaßen als Bundesvorsitzenden der Partei Werteunion interviewt. Das 82 Minuten lange Video war am Wochenende von dem Unternehmer auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht worden, wo er regelmäßig unter anderem Politiker interviewt.

Kuper schrieb der AfD-Fraktion nach dpa-Informationen, dass sich bei dem Videodreh eine «zweckwidrige Nutzung» des Saals aufdränge. Der Landtagspräsident forderte die Fraktion auf, die «gesetzlichen Vorgaben künftig einzuhalten» und bei dem Unternehmer «auf eine Löschung des Videos hinzuwirken». Am Dienstagnachmittag war das Video noch online. Ein Sprecher der AfD-Fraktion sagte auf dpa-Anfrage zum Brief des Landtagspräsidenten: «Wir prüfen das juristisch.»

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Mark Wahlberg
People news
Trotz Tierhaar-Allergie: Mark Wahlberg liebt seine Hunde
Verleihung des Nachwuchspreises «First steps»
Tv & kino
Filmakademie-Chefs: Deutscher Film hat gerade einen Lauf
Ostergottesdienst in Windsor
People news
König Charles III. will Krebszentrum besuchen
OpenAI
Internet news & surftipps
«Financial Times» gewährt ChatGPT Zugriff auf ihre Texte
Sprachen lernen mit KI-Sprachtrainern
Das beste netz deutschlands
Mit KI-Unterstützung: Fremde Sprachen flüssig sprechen
Musk in China
Internet news & surftipps
Medien: Musk erzielt «Autopilot»-Zusage in Peking
Bayern-Training
Fußball news
Wahrsager Tuchel und das Gnabry-Tor: «Es wird passieren»
Notrufknopf in Fahrstuhl
Wohnen
Was mache ich, wenn der Aufzug stecken bleibt?