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Autos mit Drogen-Versteck: Prozess um Mietwagen-Service

Im neu gestarteten Prozess um einen Mietwagen-Service der besonderen Art müssen sich zwei 38 und 39 Jahre alte Geschäftsleute in Düsseldorf weiteren Vorwürfen stellen. Listete die Anklage vor drei Monaten noch 63 Straftaten auf, sind es mittlerweile fast 80.
Prozess um Mietwagen mit Drogenversteck
Anwalt Nocolai Mameghani, Anwältin Denise Sondermann und die zwei Angeklagten im Gerichtssaal. © Martin Höke/dpa

Die beiden Autovermieter sollen Wagen angeboten haben, die über eingebaute Drogenverstecke verfügten. In einem Fall waren 18 Kilogramm Kokain gefunden worden, in einem anderen 30 Kilogramm Haschisch.

Außerdem sollen die Angeklagten immer wieder große Bargeldsummen angenommen und weitergereicht haben, die aus Drogendeals stammten: insgesamt mehr als zwei Millionen Euro. Zudem soll der 39-Jährige die Raten für hochwertige Leasingfahrzeuge nicht bezahlt und die Autos stattdessen ins Ausland verkauft haben. Mehrere der Wagen seien in Belgien, Spanien und Frankreich sichergestellt worden, berichtete die Staatsanwältin.

Beide Männer standen bereits im vergangenen Jahr vor Gericht, doch dann erkrankte einer der Richter. Deswegen wird das Verfahren seit Dienstag am Düsseldorfer Landgericht wiederholt. Den Männern werden neben Drogenhandel auch Geldwäsche und Unterschlagung vorgeworfen.

Zum Verhängnis wurde den Autovermietern der Einsatz von EncroChat-Kryptohandys. Nachdem französische Ermittler 2020 deren Verschlüsselung geknackt hatten, waren die Männer rundum telefonisch überwacht und observiert worden.

Hinzugekommen sind als Anklagevorwürfe illegaler Waffenbesitz und Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung. Die Staatsanwältin wirft dem 39-Jährigen zusätzlich vor, auf den Ex-Partner seiner Ex-Freundin Schläger angesetzt zu haben.

Der 39-Jährige hat nach Angaben seines Verteidigers bereits im Vorfeld bei Polizei und Zoll umfassend gestanden und weitere Mittäter genannt. Der 38 Jahre alte Mitangeklagte soll dagegen nur einen Teil der Vorwürfe eingeräumt haben.

Am nächsten Prozesstag in zwei Wochen wollen sich die Angeklagten nach Angaben ihrer Verteidiger zu den Vorwürfen äußern. Für den Prozess sind bis Mitte März neun Verhandlungstage angesetzt.

© dpa
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