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Besucherrekord im NRW-Landtag - Mehr Arbeit für Abgeordnete

Demokratie ist spannend, macht aber auch Arbeit. Zehntausende Menschen haben in diesem Jahr den Landtag besucht und einen Blick hinter die Kulissen der Politik geworfen. Die Abgeordneten mussten viele Stunden mehr in Sitzungen verbringen.
Besucherrekord im NRW-Landtag
Der nordrhein-westfälische Landtag debattiert im Plenum. © Federico Gambarini/dpa

Der nordrhein-westfälische Landtag hat im Jahr 2023 so viele Menschen und vor allem Schülerinnen und Schüler angelockt wie noch nie. Knapp 63.000 Besucherinnen und Besucher in 1900 Gruppen erkundeten nach Angaben eines Landtagssprechers das Parlament. Davon waren fast die Hälfte Schüler. Zu speziellen Veranstaltungen wie der Parlamentsnacht, der Nacht der Museen, den offenen Sonntagen, dem Weltkindertag oder zum Tag der offenen Tür besuchten zudem weitere rund 30.000 Menschen das Parlament. Insgesamt kam der Landtag damit auf weit mehr als 90.000 Besuche.

Dass die Besucherzahlen inzwischen so hoch sind, liegt auch an neuen Formaten wie der Parlamentsnacht, durch die politisch Interessierte in das Parlamentsgebäude am Düsseldorfer Rheinufer gelockt wurden. Bei Konzerten und Talkrunden konnten die Besucher etwa einen Blick in die Gästebücher des Landtags werfen oder im kreisrunden Plenarsaal auf den Sitzen der Abgeordneten Platz nehmen.

Das Präsidium des Landtags ging aber auch nach draußen und besuchte in diesem Jahr 57 Schulen. Dabei kamen die Parlamentarier mit rund 16.700 Kindern und Jugendlichen ins persönliche Gespräch. «Nach der Corona-Pandemie kommen die Bürgerinnen und Bürger in ihr Parlament zurück und erleben Demokratie live vor Ort», sagte Landtagspräsident André Kuper. «Und das ist wichtig, denn die Demokratie steht unter Druck. Jedes Erlebnis des Parlaments, jeder Kontakt zur Demokratie hilft, sie zu stärken.»

Mehr Sitzungen und Anfragen

Auf die Abgeordneten kam 2023 aber auch mehr Arbeit zu. 254 Stunden und 43 Minuten diskutierten sie an 33 Plenartagen im Plenum. Die Zahl der Ausschusssitzungen im Landtag nahm rasant von 260 auf 420 zu.

Fast verdoppelt hat sich die Zahl der Kleinen Anfragen der Opposition: In diesem Jahr stellten Abgeordneten 2137 Anfragen, 2022 waren es noch 1185. Mehr als die Hälfte der Anfragen kam von der AfD, die SPD fragte rund 500 Mal nach, die FDP etwa 450 Mal. Die Zahl der umfangreicheren Großen Anfragen erhöhte sich von fünf auf 14. Mit Anfragen fühlt die Opposition der Regierung oft bei aktuellen Debatten oder nach Medienberichten auf den Zahn.

Dagegen sank die Zahl der Unterrichtungen des Parlaments durch die Landesregierung von sieben im Jahr 2022 auf zwei in diesem Jahr. 32 Gesetze wurden 2023 beschlossen - im Jahr der Landtagswahl 2022 waren es noch 54.

© dpa
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