Nach einem Gefahrgutunfall hat es auf der Autobahn 1 bei Dortmund einen großen Rettungseinsatz und eine stundenlange Vollsperrung gegeben. Der Lkw-Fahrer wurde am Mittwoch schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Feuerwehrleute waren in luftdichten Schutzanzügen rund um den Chemie-Lastwagen im Einsatz. Zunächst war unklar, welche Gefahr von dem mit Natriumhydrogensulfit beladenen Fahrzeug ausging. Am frühen Donnerstagmorgen war die Autobahn laut Polizei in beide Richtungen wieder freigegeben. Rund um die Unfallstelle hatten Autofahrer teils mehrere Stunden im Stau gestanden.
Am Mittwoch war bereits der Verkehr in Richtung Köln wieder freigegeben worden. In der Nacht wurde der Verkehr in Richtung Münster zunächst über den Seitenstreifen umgeleitet.
Der 50 Jahre alte Fahrer des Gefahrguttransporters hatte nach ersten Ermittlungen der Polizei zwischen Schwerte und dem Kreuz Dortmund/Unna ein Stauende übersehen. Bei einem Ausweichversuch stürzte der Lastwagen auf die linke Seite. Der Fahrer sei schwer verletzt worden, eine 37 Jahre alte Autofahrerin leicht, sagte ein Polizeisprecher.
Die gefährliche Chemikalie musste laut Feuerwehr aufwendig aus dem umgestürzten Lastwagen abgepumpt werden. Es seien aber keine gefährlichen Stoffe in die Umwelt gelangt.