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Dutzende Unfälle auf eisglatten Straßen in NRW

Gefrorene Böden und Regen waren eine gefährliche Mischung: Durch spiegelglatte Straßen kam es fast in ganz NRW zu vielen Unfällen. Auch die Rettungskräfte kämpften mit der Glätte.
Blaulicht
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. © Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Gefrorene Böden und Nieselregen haben viele Straßen in Nordrhein-Westfalen stundenlang in Eispisten verwandelt. Von Donnerstagabend bis Freitagmorgen gab es laut Polizei mehrere hundert Unfälle im Land. In den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden, es wurden aber auch Dutzende Autofahrer und Radfahrer verletzt. In Dortmund starb ein Radfahrer, nachdem er wegen der Glätte gestürzt war.

Streudienste und Rettungskräfte waren im Dauereinsatz. In Bochum rückte die Feuerwehr mit ihren Löschfahrzeugen aus, um Verletzten zu helfen - die Rettungsdienste kamen bei den vielen Einsätzen allein nicht mehr hinter. Auch für das Wochenende warnt der Deutsche Wetterdienst: In den Nächsten zu Samstag und Sonntag könne es wieder gefährlich glatte Straßen und gefrierenden Regen geben. Die Meteorologen riefen am Freitag dazu auf, Autofahrten möglichst zu vermeiden, auf jeden Fall aber vorsichtig zu fahren und mehr Zeit einzuplanen.

Ärzte können gestürztem Radfahrer nicht helfen

Den schlimmsten Glätte-Unfall gab es in Dortmund: Dort stürzte ein 55-jähriger Radfahrer am Freitagmorgen, nachdem sich durch Nieselregen und gefrorene Böden eine spiegelglatte Eisschicht auf der Straße gebildet hatte. Rettungskräfte versuchten laut Polizei noch, ihn wiederzubeleben - trotzdem starb er wenig später im Krankenhaus.

In Münster stürzte eine 20-jährige Fußgängerin, rutschte auf die Fahrbahn und wurde am Bein von einem Bus überrollt. In Lünen stürzte ein 52 Jahre alter Fußgänger so unglücklich, dass er vor Ort wiederbelebt werden musste. Im ganzen Land hatten es die Retter außerdem mit Knochenbrüchen und Platzwunden zu tun.

Rettungskräfte kämpfen selbst mit der Glätte

In Dülmen im Norden des Ruhrgebiets schlitterten auf einer Bundesstraße sechs Fahrzeuge ineinander - die Insassen wurden nur leicht verletzt. Als die Polizei den Unfall aufzunehmen wollte, geriet ein weiterer Autofahrer ins Schlingern und prallte in den Streifenwagen. Auch in Bad Oeynhausen bekam die Polizei selbst Glätte-Probleme: Als die Beamten an einer Unfallstelle ankamen, war es dort so glatt, dass der Streifenwagen nicht rechtzeitig zum Stehen kam und selbst auch noch eines der Unfallfahrzeuge rammte.

In Reichshof bei Gummersbach kam es zu einem Unfall, weil bei einem Lastwagen das Wasser auf der Abdeckplane gefroren war. In einer Kurve fielen große Eisplatten in den Gegenverkehr und krachten in die Windschutzscheibe eines Autos.

In ersten Bilanzen sprach die Polizei in Nordrhein-Westfalen von Hunderten Unfällen. Mehr als 100 Glätte-Einsätze gab es allein in Dortmund, mehr als 80 in Bochum, jeweils mehr als 70 waren es in den Kreisen Recklinghausen und Wesel, 60 im Kreis Borken, 50 in Bochum, jeweils rund 40 im Kreis Coesfeld, in Hamm und Münster. In Essen kam die Müllabfuhr teilweise nicht in hügelige Wohngebiete, weil die Straßen zu glatt waren.

Glatte Brücke zeitweise gesperrt

Bereits am Donnerstagabend hatte gefrierender Regen für große Probleme in Teilen des Landes gesorgt. In Wesel wurde die Niederrheinbrücke wegen einer vereisten Fahrbahn zeitweise komplett gesperrt. Auf der Autobahn 2 in Ostwestfalen war die Abfahrt Herford/Bad Salzuflen so glatt, dass die Polizei sie absperrte. In Moers berichteten Feuerwehrleute, dass sie manchmal nicht an Unfallstellen herangekommen seien, weil die Anfahrt durch andere Unfälle behindert worden sei. Krankenwagen hätten Verletzte nur in Schrittgeschwindigkeit in die Kliniken fahren können.

© dpa
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