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Erzbischof von Paderborn leistet Treueeid in Staatskanzlei

Staat und Kirche sind in Deutschland strikt getrennt. An manchen Stellen aber gibt es Verknüpfungen wie Staatsverträge und pauschale Staatsleistungen, aus denen Gehälter gezahlt werden.
Der neue Erzbischof von Paderborn
Der neue Erzbischof von Paderborn, Udo Markus Bentz, spricht bei einer Pressekonferenz. © Guido Kirchner/dpa/Archivbild

Der neue Erzbischof von Paderborn, Udo Markus Bentz, hat in der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei am Mittwoch seinen Treueeid auf die Verfassung abgelegt. Dabei waren neben Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) auch Vertreter der Landesregierungen von Hessen und Niedersachsen. Das Gebiet des Erzbistums mit rund 1,4 Millionen Katholiken erstreckt sich über weite Teile Westfalens bis ins Ruhrgebiet, mit der Stadt Bad Pyrmont nach Niedersachsen und Teilen des Kreises Waldeck-Frankenberg nach Hessen. Laut dem für die Bundesrepublik noch gültigen Staatsvertrag zwischen dem Vatikan und dem Deutschen Reich (Reichskonkordat) ist auch die Pflicht vereinbart, dass neue Bischöfe einen Treueeid gegenüber dem Staat ablegen müssen. Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz werden die pauschal gezahlten Staatsleistungen unter anderem auch für die Besoldung für die Bistumsleitung verwendet.   

 «Mit dem Treueid vergewissern sich Kirche und Staat gegenseitig eines guten und vertrauensvollen Miteinanders zum Wohle der Menschen. Der Treueid bestätigt das kooperative Verhältnis, das Kirche und Staat nach der Verfassung miteinander verbindet und das wir hier in Nordrhein-Westfalen auch leben», sagte Wüst. Die Gesellschaft brauche eine starke Stimme der Kirchen. Gerade in Zeiten, in denen der gesellschaftliche Zusammenhalt auf die Probe gestellt werde, bieten christliche Werte Orientierung und Zuversicht, sagte der NRW-Ministerpräsident laut Mitteilung.

«Wir wollen in der Gesellschaft präsent sein, uns einmischen, unseren Beitrag zum Gelingen des Staates und der Gesellschaft leisten. In einer Gesellschaft, in der der Zusammenhalt herausgefordert ist, wollen wir vermitteln und zum friedlichen Miteinander beitragen», sagte der neue Erzbischof in seiner Vereidigungsrede. 

Papst Franziskus hatte Bentz im Dezember 2023 zum Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Hans-Josef Becker ernannt.  Der 56-Jährige war zuvor Weihbischof in Mainz. Bentz wird am 10. März offiziell im Dom zu Paderborn in sein Amt eingeführt. 

© dpa
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