Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Galeria-Insolvenzverwalter reicht Plan zur Sanierung ein

Aus dem Insolvenzplan muss unter anderem hervorgehen, wie das Warenhausunternehmen wieder schwarze Zahlen schreiben kann. Die Gläubiger stimmen Ende Mai darüber ab.
Galeria Karstadt in Potsdam
Passanten gehen an der Filiale von Galeria Karstadt in der Brandenburger Straße vorbei. © Sören Stache/dpa

Das finanziell angeschlagene Warenhausunternehmen Galeria Karstadt Kaufhof hat einen Insolvenzplan beim zuständigen Amtsgericht Essen vorgelegt. «Die wirtschaftlichen Perspektiven von Galeria sind gut. Ich habe da keine Zweifel», sagte Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Das Risiko einer erneuten Insolvenz des Konzerns in naher Zukunft schätzt er gering ein, «im Rahmen des allgemeinen wirtschaftlichen Risikos».

Das Amtsgericht wird nun prüfen, ob der von Denkhaus erstellte Insolvenzplan den rechtlichen Voraussetzungen entspricht. Darin muss der Jurist aufzeigen, wie die Warenhauskette saniert und künftig wieder rentabel betrieben werden kann. Zuletzt war bekannt geworden, dass 16 der 92 Filialen Ende August schließen müssen.

Der Insolvenzplan ist ein Vertrag zwischen Unternehmen und Gläubigern - also all denjenigen, denen Galeria Geld schuldet. Dazu zählen unter anderem Lieferanten, Vermieter und die Bundesagentur für Arbeit, die Insolvenzgeld an die Beschäftigten zahlte. Die Gläubiger müssen ihre Forderungen bis zum 14. Mai anmelden. Wie viel Prozent davon sie nach Abschluss des Verfahrens zurückerhalten, ist im Plan geregelt. Denkhaus hatte zuletzt von einer einstelligen Quote gesprochen. Das hieße: Weniger als zehn Prozent des geschuldeten Geldes ginge an die Gläubiger zurück.

Im Insolvenzplan ist auch festgelegt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz Galeria übernehmen soll. Die zwischen ihnen und dem Handelskonzern geschlossene Vereinbarung kommt jedoch nur dann zustande, wenn die Gläubiger den Insolvenzplan am 28. Mai annehmen und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Marianne Koch
Kultur
«Mit Verstand altern» - Marianne Koch mit neuem Buch
Ewan McGregor
Tv & kino
«Ein Gentleman in Moskau»: Ewan McGregor mit Schnurrbart
David Beckham
People news
David Beckham wird Modedesigner
Meta
Internet news & surftipps
EU-Kommission: Verfahren gegen Facebook-Mutterkonzern Meta
Phishing
Internet news & surftipps
Viele können Phishing-Mails nicht sicher erkennen
Eine flächendeckende Handyversorgung? Telekom-Chef ist skeptisch
Internet news & surftipps
Flächendeckend gutes Handynetz? Telekom-Chef ist skeptisch
Julian Nagelsmann
Fußball news
DFB-Titelplan: 1000 Komponenten für das zarte Pflänzchen
Kinder mit Tablet und Smartphone
Familie
Spiele-Apps im Test: Inhalte sind nicht immer kindgerecht