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Heckler & Koch mit weniger Geschäft

Vor einigen Jahren war Heckler & Koch tief in der Verlustzone, der Schuldenberg war hoch. Nun macht die Firma wieder kräftig Kasse mit ihren Handfeuerwaffen. 2022 verbuchte die Waffenschmiede so gute Geschäfte wie noch nie. Und dieses Jahr?
Waffenhersteller Heckler & Koch
In der Produktionshalle des Waffenherstellers Heckler & Koch stehen Sturmgewehre. © Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild

Nach kräftigen Wachstumsjahren muss der Waffenhersteller Heckler & Koch einen Dämpfer hinnehmen. Wie das Unternehmen am Montag in Oberndorf am Neckar mitteilte, lag der Umsatz in den ersten neun Monaten dieses Jahres nur bei 215,4 Millionen Euro und damit 4,5 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis (Ebit) sackte um 39,1 Prozent auf 32,4 Millionen Euro ab.

Finanzvorstand Andreas Schnautz begründete die Entwicklung mit negativen Währungseffekten und generell hohen Vergleichswerten - 2022 war das beste Geschäftsjahr der Firmengeschichte gewesen, was auch am erfolgreichen Schuldenabbau gelegen hatte. Der US-Markt brummte. Im Jahr 2023 schwächte sich die Nachfrage nach Pistolen aber etwas ab.

Insgesamt bewege man sich auf dem Niveau des Jahres 2021, hieß es von H&K. Allerdings muss der Hersteller von Sturmgewehren, Maschinengewehren, Pistolen und Granatwerfern selbst bei diesem Vergleich Abstriche machen: Damals war das Betriebsergebnis etwas höher - die Geschäfte waren also profitabler als derzeit. Manager Schnautz wies auf einen Sondereffekt hin: Rechnet man eine Forschungs- und Entwicklungs-Abschreibung heraus, läge das Betriebsergebnis bisher höher als 2021.

Für das vierte Quartal 2023 erwartet der Finanzvorstand einen Zuwachs beim Umsatz. «Wir sind sehr solide aufgestellt und weiterhin stark unterwegs.» Er betonte zudem die positive Aussicht auf regelmäßige Einkünfte aus großen Verträgen: H&K stattet die französische Armee mit Sturmgewehren aus, die Lieferung erfolgt schrittweise Jahr für Jahr. Gleiches gilt für die Bundeswehr, 2025 will H&K die erste große Charge von insgesamt 120.000 Sturmgewehr als Nachfolger des bisher genutzten G36 liefern. Die Belieferung erstreckt sich über sieben Jahre.

Der größte deutsche Hersteller von Handfeuerwaffen hat rund 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kunden sind Behörden - also Militärs und Polizei - sowie Zivilisten, hierbei ist vor allem der US-Markt wichtig. Konkurrenten sind Beretta aus Italien, FN Herstal aus Belgien, der tschechische CZ-Konzern inklusive seiner amerikanischen Tochter Colt sowie der US-Hersteller Smith & Wesson.

© dpa
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