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Hupen, Lärmen, Driften: Polizei löst «Car-Freitag»-Treff auf

Motoren heulen, Reifen quietschen, Autofahrer wollen mit gefährlichen Manövern imponieren. Der «Car-Freitag» hat sich diesmal teils von Nordrhein-Westfalen in die Niederlande verlagert.
«Car-Freitag» in Goch
Teilnehmende fahren mit Autos und Motorräder aus NRW über die Grenze der Niederlande zu einem Treffen. © Christoph Reichwein/dpa

Ein «Car-Freitag»-Treffen mit bis zu 2000 Auto- und Motorradfahrern aus der Tuning- und Posing-Szene ist in der Nacht auf Samstag am linken Niederrhein von der Polizei aufgelöst worden. Zunächst hatten sich die Fahrer über soziale Netzwerke in Goch verabredet. Von dort wurden sie jedoch verwiesen und zogen in Richtung Niederlande ab. Dort sollen im Örtchen Cuijk, etwa 15 Kilometer hinter der Grenze, in der Spitze bis zu 6000 Fahrzeuge zusammen gekommen sein.

Wie ein dpa-Fotograf berichtete, wurde dort auch Pyrotechnik abgebrannt und es waren Knallgeräusche zu hören. Auf den Parkplätzen seien Drift-Übungen und sogenannte Donuts gezeigt worden, bei denen Autos und Motorräder enge Kreise drehen, sodass Funken fliegen und Reifen qualmen. Flammen seien aus den Auspuffrohren gekommen. Die niederländische Polizei ging mit einem massiven Aufgebot an Einsatzkräften gegen das Treffen vor und schickte die Fahrer zurück auf den Heimweg.

Die Szene deutet jährlich den Karfreitag zu einem sogenannten «Car-Freitag» um und sieht den Tag als Auftakt ihrer Saison. Dabei präsentieren die Fahrer ihre Umbauten und getunten Motoren, inszenieren sich mit ihren Autos und Motorrädern. Einem dpa-Reporter zufolge war der erste Treffpunkt, ein Parkplatz eines Baumarktes in Goch, nach kurzer Zeit schon völlig überfüllt. Der ganze Ort sei verstopft gewesen mit hochgetunten PS-starken Autos, deren Fahrer mit Hupen und aufheulenden Motoren sowie quietschenden Reifen für Lärm sorgten. Die Fahrer johlten und grölten, viele drehten ihre Musikanlagen auf. Die Polizei berichtete, es habe keine verbotenen Rennen gegeben. Ob andere Verstöße geahndet wurden, blieb zunächst offen.

Der Tross setzte sich dann in der Nacht über die Autobahn 57 in Richtung Niederlande in Bewegung. Dabei bildeten sich lange Schlangen und Staus. Im niederländischen Cuijk potenzierte sich die Szenerie, weil immer mehr Autos hinzukamen. Die niederländische Polizei führte umfassende Kontrollen durch und löste das Treffen auf. Die Poser und Tuner wurden aufgefordert, den Ort zu verlassen und nach Hause zu fahren. Dabei seien den Angaben der Polizei zufolge Hunderte Platzverweise und 50 Bußgelder erteilt worden. Die Betroffenen müssen mit Geldstrafen von bis zu 450 Euro rechnen.

In den Ruhrgebietsstädten Oberhausen, Essen und Dortmund sowie in Düsseldorf, wo sich in der Vergangenheit oft Treffen der Autoszene abgespielt hatten, blieb es vergleichsweise ruhig. Zwar kamen auch hier Poser und Tuner zusammen und wurden kontrolliert. Laut Polizei verlief der «Car-Freitag» aber weitgehend gesittet. Dennoch kam es in etlichen Fällen zu Verwarngeldern, Anzeigen und Fahrverboten.

© dpa
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