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Linke NRW hofft auf Aufbruch nach Wagenknecht-Austritt

Auch die Linke NRW will das Kapitel Sahra Wagenknecht abschließen. Der Bundesparteitag in Augsburg hat der Partei im Westen neuen Schub gegeben.
Sascha Wagner
Sascha H. Wagner, der Landessprecher der Linken Nordrhein-Westfalen, hält eine Rede. © Bernd Thissen/dpa

Die Kampagne der Linken im Bund zur Erneuerung der Partei hat Aufbruchstimmung bei der Landespartei in Nordrhein-Westfalen ausgelöst. Rund eine Woche nach dem Bundesparteitag in Augsburg zeichne sich eine Tendenz zu mehr Eintritten als Austritten in die Partei ab, sagte eine Sprecherin der NRW-Linken der Deutschen Presse-Agentur. Eine konkrete Auswertung werde derzeit noch vorbereitet.

Direkt nach dem Parteiaustritt von Sahra Wagenknecht und ihren Anhängern im Oktober hatte es zunächst stärkere Ausschläge bei der NRW-Linken gegeben. So wurden nach Angaben der Partei bis zum Bundesparteitag mehr als 100 Austritte, aber auch Eintritte in etwa der gleichen Höhe verzeichnet. Die Tendenz vor dem Parteitag sei «eher negativ» gewesen, sagte die Sprecherin. Jetzt sei die Situation anders.

Positive Tendenz seit dem Bundesparteitag

«Der Bundesparteitag in Augsburg war für unsere Mitglieder ein Signal zum Aufbruch», sagte der Landessprecher der NRW-Linken, Sascha H. Wagner, der Deutschen Presse-Agentur. Viele ehemalige Linken-Mitglieder oder Unentschlossene hätten den Parteitag am vergangenen Wochenende «als Einladung» verstanden.

Zwar sei in NRW derzeit kein Zustrom wie in der Berliner Linken zu beobachten, sagte Wagner. Dennoch sei seit dem Bundesparteitag «eine positive Tendenz» zu erkennen. «Wir freuen uns über jedes dieser Mitglieder.» Die neuen Genossinnen und Genossen würden persönlich in Neu-Mitgliederseminaren begrüßt.

Insgesamt verzeichnet die Linke in NRW rückläufige Mitgliederzahlen. So sank die Zahl von 7500 Anfang dieses Jahres auf aktuell rund 7000 ordentliche Mitglieder. 2021 hatte die NRW-Linke noch rund 8600 Mitglieder. Im NRW-Landtag ist die Linke seit mehreren Jahren nicht mehr vertreten.

Auf dem Bundesparteitag hatte die Parteispitze die Kampagne «Eine Linke für alle» zur Erneuerung der Partei gestartet, um Wähler zurückgewinnen. Mit der Kampagne sollen die langwierigen internen Streitigkeiten, die mit dem Austritt der zehn Bundestagsabgeordneten um Wagenknecht ihren Höhepunkt fanden, beendet werden.

Der NRW-Landesverband hatte lange zu Wagenknecht gestanden, die dort Mitglied war und 2021 als Spitzenkandidatin der NRW-Linken bei der Bundestagswahl antrat.

© dpa
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