Fußball-Lehrer Karel Geraerts hat die Trennung des FC Schalke 04 von André Hechelmann als «überraschend» bezeichnet. «Ich wurde bereits im Vorfeld informiert, was gut war. An sich kam es überraschend», sagte der Belgier einen Tag nach dem Aus des Technischen Direktors beim Zweitligisten. «Wir haben uns gut verstanden. Ich bin André sehr dankbar. Zusammen mit Peter Knäbel hat er mich zu Schalke gebracht. Nur weil sie jetzt weg sind, verschwindet mein Respekt nicht», betonte der Coach.
Sportvorstand Knäbel und der Tabellen-14. hatten sich bereits zu Beginn des Jahres getrennt. An Spekulationen über eine mögliche Hechelmann-Nachfolge wollte sich Geraerts nicht beteiligen: «Da bin ich im Moment nicht involviert.»
Der 42-Jährige ist guter Dinge, dass die jüngste Personalentscheidung in der Chefetage keinen negativen Einfluss auf seine Mannschaft haben wird, die zuletzt mit einem 3:1-Sieg gegen Tabellenführer FC St. Pauli überraschte. «Es ist immer hart, wenn Entscheidungen wie diese getroffen werden. Aber es geht im Fußball immer weiter. Wir müssen unseren Fokus auf das Spiel gegen Paderborn legen», forderte er mit Bezug auf die kommende Aufgabe am Samstag (13 Uhr/Sky) daheim gegen die Ostwestfalen.
Bis auf den erkrankten Dominick Drexler und Rekonvaleszent Leo Greiml stehen alle Profis zur Verfügung. Auch Talent Assan Ouédraogo ist nach wochenlanger Zwangspause laut Geraerts wieder «eine Option für den Kader». «Paderborn ist ein gutes und kompaktes Team. Das wird ein schwerer Job. Wir brauchen eine ähnliche Überzeugung wie gegen St. Pauli», sagte Geraerts.