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Tod eines Geflüchteten nach Polizei-Einsatz in Unterkunft

Gut drei Wochen nach dem Tod eines Geflüchteten bei einem Polizei-Einsatz in einer Mülheimer Unterkunft ist die Ursache noch immer unbekannt. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Antwort von Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU)auf eine SPD-Anfrage hervor.
Polizei
Ein Einsatzwagen der Polizei fährt durch eine Stadt. © Robert Michael/dpa/Symbolbild

Die Beamten hatten gegen den randalierenden Mann am 6. Januar einen Elektroschocker eingesetzt, weil er sich ihren Angaben zufolge weder habe beruhigen noch fesseln lassen. Im Rettungswagen sei es dann zum Herzstillstand und schließlich zum Tod des Mannes gekommen. Die Duisburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Polizisten. Es gehe um den Anfangsverdacht der Körperverletzung mit Todesfolge.

Allein durch die Obduktion habe die Todesursache nicht festgestellt werden können, teilte Reul mit. «Das heißt für mich: Ein Kausalzusammenhang zwischen dem Taser-Einsatz und dem Tod der Person konnte nicht nachgewiesen werden.» Die Ergebnisse der feingeweblichen Untersuchungen der inneren Organe und weiterer toxikologischer Untersuchungen stünden allerdings noch aus.

Er erhoffe sich dadurch Aufklärung und warne vor Spekulationen, betonte der Innenminister. Ihm täten auch die Beamten leid, an denen ein solcher Einsatz natürlich ebenfalls nicht spurlos vorbei gehe. «Ich bin jedenfalls sicher, jeder hätte sich einen anderen Einsatzverlauf gewünscht - ohne Widerstand, ohne den Einsatz des Tasers, natürlich auch ohne verletzte Polizistinnen und Polizisten, und ohne - wie hier - dass ein Mensch stirbt.»

Der Mann, der aus Guinea stammen soll, soll zuvor mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten sein, wie die Behörden nach dem Vorfall mitgeteilt hatten. Das Alter des Verstorbenen war in einer ersten Mitteilung mit 26 Jahren angegeben worden. Der Mann habe unter der Lungenkrankheit COPD gelitten und eine auffällige Verdickung eines Herzmuskels aufgewiesen, heißt es in einem früheren Bericht an den Landtag. Zudem habe er einer toxikologischen Blut-Analyse zufolge unter Kokain-Einfluss gestanden.

© dpa
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