Die seit 2017 beobachtete rückläufige Entwicklung setzte sich damit laut IT.NRW weiter fort. Im Jahr 2020, als die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie begonnen hatten, war die Zahl der wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen stationär behandelten Kinder und Jugendlichen mit 38,7 Prozent gegenüber 2019 besonders stark gesunken.
Der Rückgang alkoholbedingter Behandlungsfälle von jungen Leuten in NRW fiel 2022 bei Jungen und jungen Männern etwas stärker aus als bei ihren weiblichen Altersgenossen: Bei männlichen Jugendlichen betrug das Minus 5,9 Prozent, bei weiblichen Jugendlichen 5,0 Prozent.
Die zehn- bis 19-jährigen Patientinnen und Patienten machten unter ihrer gesamten Altersgruppe im Landesdurchschnitt 0,14 Prozent aus. Regional lag der Anteil im Kreis Soest mit 0,30 Prozent am höchsten, gefolgt vom Kreis Coesfeld (0,23 Prozent) und der Stadt Bonn (0,21 Prozent). Die niedrigsten Quoten ermittelten die Statistiker für Leverkusen, den Rhein-Kreis-Neuss und Köln mit jeweils 0,06 Prozent.