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Lebenshilfe betont: Inklusion nicht vom Geld abhängig machen

Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sind in vielen Lebensbereichen noch benachteiligt. Vereine wie die Lebenshilfe unterstützen sie in den unterschiedlichsten Situationen.
Lebenshilfe
Vereine wie die Lebenshilfe möchten Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung Wege zu einem glücklichen und selbstbestimmten Leben zeigen. © Sebastian Kahnert/zb/dpa/Archivbild

Zu ihrem 60. Gründungsjahr hat die Lebenshilfe Worms-Alzey gefordert, die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen nicht vom Geld abhängig zu machen. «Zweifellos fordert das Einbeziehen von Menschen, die im Alltag mehr Unterstützung benötigen, finanzielle Ressourcen», sagte die Erste Vorsitzende Sandra Wendel. Doch eine vielfältige Gesellschaft zeichne sich insbesondere durch Inklusion aus. «Dieses Miteinander bereichert unser soziales Gefüge und fördert eine Kultur der Akzeptanz und des Respekts.» Leider gebe es politische Strömungen, die solche Teilhabe infrage stellen und nicht als gemeinschaftliche Verpflichtung anerkennen würden.

Die Lebenshilfe möchte Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung Wege zu einem glücklichen und selbstbestimmten Leben zeigen, betonte Wendel. «Aktuell haben wir 529 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 49 ehrenamtlich Engagierte.» Oft diene die Beratungsstelle als erste Anlaufstelle für die Inanspruchnahme der Dienste. «Dazu zählen etwa eine Frühförderung in familiärer Umgebung sowie Hilfestellungen in Schulen und diverse Arbeitsmöglichkeiten in unseren Werkstätten.» Man helfe jungen Menschen nicht nur auf ihrem Weg zur eigenen Wohnung, sondern unterstütze sie auch bei der Jobsuche.

Auch der Wormser Schauspieler André Eisermann hob als einer der Unterstützer der Lebenshilfe den Wert der Inklusion hervor. «Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazugehört», sagte der 56-Jährige. «Wenn jeder Mensch überall dort dabei sein kann, wo er gerne möchte, am Arbeitsplatz, beim Wohnen, in der Freizeit und besonders in der Schule, wo Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen, wo alle mitmachen dürfen.» Und das unabhängig von Herkunft und davon, ob man beeinträchtigt sei.

«Miteinbezogensein» ermögliche Menschen mit Behinderung ein Recht auf Teilhabe, Mitwirkung und Mitentscheidung in der Mitte der Gesellschaft, unterstrich Eisermann. Er hatte mit den Filmen «Kaspar Hauser» und «Schlafes Bruder» internationale Erfolge gefeiert.

1964 hatten Freunde und Angehörige von Menschen mit geistiger Behinderung zusammen mit Fachkräften der sozialen Arbeit den Verein Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, Orts- und Kreisvereinigung Worms-Alzey e.V. gegründet.

© dpa
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