Die interne Analyse kam auf 23,5 krankheitsbedingte Fehltage pro Person. Dabei erhielten 71 Prozent der aus gesundheitlichen Gründen fehlenden Beschäftigten mindestens eine Krankschreibung von je im Schnitt zwölf Tagen. «Wir beobachten diese Entwicklungen mit Sorge, und zwar auch mit Blick auf all diejenigen, die diese Arbeitsausfälle abfedern müssen», sagte Barmer-Landesgeschäftsführerin Monika Welfens. Problematisch sei vor allem die in der Regel sehr lange Dauer psychisch bedingter Arbeitsunfähigkeiten.
Laut Barmer lag der Krankenstand insgesamt bei 6,4 Prozent, wobei Atemwegserkrankungen durchschnittlich 4,8 Fehltage pro Beschäftigtem verursachten. Mit im Schnitt 4,4 Fehltagen pro Kopf folgten die psychischen sowie die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 4,1 Fehltagen. Zusammen mit Verletzungen waren diese vier Krankheitsarten laut Mitteilung «für mehr als 60 Prozent alle Fehlzeiten im Job» verantwortlich. Ein Ausfall wegen seelischer Leiden habe dabei im Schnitt sechs Wochen gedauert - in den allermeisten Fällen wegen Depressionen.