Dulig habe sich darauf verlassen, dass die zugesagte Unterstützung für die Halbleiterindustrie komme. «Alles andere wäre für mich unvorstellbar gewesen». Nun müsse das Geld konkret fließen, forderte Dulig. Dabei gehe es nicht nur um die Chipindustrie, sondern auch um das Thema Wasserstoff und generell die Transformation der Industrie. Die Ansiedlungen seien für Sachsen und Europa strategisch wichtig, weil sie Abhängigkeiten von Asien und Amerika reduzierten und helfen würden, Lieferketten für die heimische Industrie und den Mittelstand zu sichern.
Dulig erleichtert nach Haushaltseinigung der Ampel-Koalition
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig hat sich nach der Einigung im Bund zum Haushalt erleichtert gezeigt. «Ich bin wahnsinnig froh, dass heute eine Entscheidung getroffen wurde», sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Jeder Tag länger hätte die Vertrauensbasis minimiert, so Dulig. Der Minister wertete es als positives Zeichen, dass die Ampel trotz Haushaltskrise an den Milliardenzuschüssen für Industrieprojekte in Ostdeutschland festhalten will. Dies bestätigte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner. Dazu gehören etwa Subventionen für die Chipfabriken von Intel in Magdeburg und von TSMC in Dresden. Der Chipkonzern TSMC will in der sächsischen Landeshauptstadt ein Halbleiterwerk errichten. Die Investitionssumme liegt bei rund zehn Milliarden Euro. Die Bundesregierung hatte angekündigt, den Bau mit bis zu fünf Milliarden Euro unterstützen zu wollen.
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