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Gastronomie in Sachsen für Biergartensaison gerüstet

Sachsens Gastronomie ist laut Arbeitsagentur eine kleine, aber tragende Säule der Wirtschaft. Die Zahl der Beschäftigten steigt deutlich an. Die Betriebe sind für die Biergartensaison gut aufgestellt.
Biergarten in Sachsen
Blick in einen Biergarten am Cospudener See in Leipzig. © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Wetteraussichten für die Ostertage sind vielversprechend und die sächsische Gastronomie ist für den ersten Ansturm auf die Biergärten gerüstet. «Die Betriebe sind bereit, die Außengarnituren stehen parat und die Gastronomen freuen sich auf die Gäste», sagte Axel Klein, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Sachsen der Deutschen Presse-Agentur. Nach Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes werden am Osterwochenende Temperaturen von mehr als 20 Grad in Sachsen erwartet. «Perfektes Biergartenwetter», betonte Klein. Das Hauptproblem sei aber nach wie vor die Suche nach qualifiziertem Personal.

Regional gebe es erhebliche Unterschiede im Gastgewerbe, außerhalb der Großstädte immer weniger Arbeitgeber, erläuterte Klein. Vielfach seien die Öffnungszeiten verringert worden und es gebe oftmals zwei statt eines Ruhetages in der Woche. Ohnehin sei der Betrieb eines Gasthofes mehr als die Beschäftigung von Koch und Kellner, betonte Klein. Dazu gehöre auch immer ein verlässlicher Lieferant für hochwertige Produkte, am liebsten aus der jeweiligen Region.

Dabei ist die Zahl der Menschen, die in der Gastronomie sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, enorm angestiegen. Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit waren im Vorjahr 40.800 Menschen in der Branche in Voll- oder Teilzeit beschäftigt, ein Wachstum von 15,6 Prozent innerhalb von zehn Jahren. Bei der Gesamtbeschäftigung liegt das Wachstum in Sachsen lediglich bei 8,7 Prozent. Ein Sprecher der Agentur für Arbeit bezeichnete die Gastronomie daher als «kleine, aber tragende Säule» der sächsischen Wirtschaft.

Hinzu kommen demnach 20.800 Minijobber. Während die Zahl dieser geringfügig Beschäftigten branchenübergreifend insgesamt gesunken ist, stieg sie in der Gastronomie um 15 Prozent. Der Chef des Dehoga Sachsen sieht die Entwicklung bei den Minijobbern eher positiv. «Das ist eine gute Einstiegsmöglichkeit für junge Menschen, Studenten und besonders auch als Integration von Ausländern», betonte Klein. Es sei zwar eine Herausforderung die Jobber schnell fachlich fit zu machen. «Aber generell sind die Hürden niedrig, man kann etwas dazuverdienen und Ausländer lernen die Sprache in der Gastronomie zügig.»

Laut Arbeitsagentur waren im Vorjahr 11.000 ausländische Staatsbürger in der Gastronomie sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit lag deren Anteil in der Gastronomie bei 27, 1 Prozent, im Jahr 2014 lag der Ausländeranteil noch bei 11, 1 Prozent. Den mit Abstand größten Anteil hatten im Vorjahr Menschen aus Vietnam (1639), gefolgt von Indien (781) und Syrien (720).

© dpa
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