Köpping hält die derzeit laufende Debatte zur Rente für «unanständig». «Die Rentnerinnen und Rentner haben sich ihre Rente hart erarbeitet. Weder eine Aussetzung der Rentenerhöhung noch eine Erhöhung des Renteneintrittsalters sind gerecht (...). Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Rente sicher ist.»
Köpping wies auch den Vorschlag der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm zurück: «Wer 45 Jahre in die Rentenkasse einzahlt, muss abschlagsfrei in Rente gehen können. Das betrifft ausschließlich Menschen, die eben nicht studiert haben und eine Ausbildung gemacht haben.» Ihre Partei habe die «arbeitende Mitte» im Blick. «Die CDU möchte das Renteneintrittsalter erhöhen und die Renten kürzen. Es ist schlicht unverantwortlich, wie die CDU die Renten auf dem Finanzmarkt verramschen will. Mit solchen Plänen ist steigende Altersarmut programmiert. So wird der gesellschaftliche Zusammenhalt auf Jahrzehnte massiv gestört.»
Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat sich dafür ausgesprochen, die «Rente mit 63» nur noch Menschen mit gefährdeter Gesundheit zu ermöglichen. Die jetzige Regelung schaffe für viele einen Anreiz, früher in den Ruhestand zu gehen, ob mit oder ohne Abschläge. «Vor allem Gutverdiener machen davon Gebrauch. Das verschärft den Fachkräftemangel», beklagte Grimm.