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Piwarz sieht «Übergriffigkeiten» im Schulalltag mit Sorge

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hat sich besorgt über zunehmende Gewalttaten an Schulen geäußert. Verglichen mit der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler seien die Fallzahlen aber noch immer gering und Schulen im Freistaats ein «sicherer Ort», sagte der Minister am Dienstag nach der Kabinettssitzung. Dennoch habe es gerade nach der Corona-Zeit eine Zunahme an Gewaltdelikten gegeben. Es bestehe eine «Übergriffigkeit» nicht nur zwischen Schülern untereinander, sondern auch gegenüber Lehrkräften - das gelte auch von Eltern gegenüber Lehrern. Autoritäten würden weniger akzeptiert, als das für ein gutes Miteinander an Schulen notwendig und wünschenswert wäre.
Sachsen Kabinett - Pressekonferenz
Christian Piwarz (CDU,r), Kultusminister von Sachsen, spricht auf einer Kabinetts-Pressekonferenz. © Sebastian Kahnert/dpa

«Wir müssen da mit der ganzen Härte des Rechtsstaates hinterher», sagte Piwarz. Die Schulen seien angehalten, solche Vorfälle zu melden und Anzeige zu erstatten. «Diese Konsequenz ist notwendig.» Schule sei aber nie losgelöst, von dem, was in der Gesellschaft passiert. Auch innerhalb der Gesellschaft zählten Autoritäten heute weniger. Als Beispiel nannte Piwarz Angriffe als Rettungssanitäter. «Umso wichtiger ist, dass wir dafür sorgen, dass Schulen weiterhin sichere Orte bleiben, beispielsweise durch eine gute Präventionsarbeit.» In jedem Fall gebe es eine Null-Toleranz-Strategie.

Das Landeskriminalamt hatte unlängst Zahlen zu den Gewaltdelikten wie Bedrohungen, Nötigungen und Körperverletzungen an sächsischen Schulen mitgeteilt. Demnach wurden 2022 insgesamt 1976 Fälle von Straftaten an Schulen und auf Schulhöfen registriert. Das ist ein starker Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 55,8 Prozent. Allerdings war der Schulbetrieb in Zeiten der Corona-Pandemie auch eingeschränkt, was das Ausmaß des Zuwachses erklärt. Bezogen auf das Jahr 2019 betrug der Anstieg nur 3,8 Prozent. Die Liste der Straftaten umfasste 2022 unter anderem 141 gefährliche und schwere Körperverletzungen und 212 Bedrohungen oder Nötigungen.

© dpa
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