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Viel Wasser in Flüssen: Elbe und Neiße im Alarmbereich

Fünf Wochen nach dem ersten Hochwasser des Jahres sind Bäche und Flüsse in Sachsen wieder gut gefüllt. Manche erreichten bereits Alarmstufen bei noch steigender Tendenz - mit Aussicht auf Entspannung.
Hochwasser in Sachsen - Bad Schandau
Ein Schild mit der Aufschrift „Elbe“, aufgenommen auf der Elbbrücke. © Sebastian Kahnert/dpa

Der Regen der vergangenen Tage hat Bäche und Flüsse in Sachsen wieder anschwellen lassen. «Der Wassergehalt ist insgesamt hoch und die Böden sind voll», beschrieb eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) am Montag die Situation. Örtlich seien bereits Hochwassermeldegrenzen überschritten. Während die Warnung für die Untere Weiße Elster aufgehoben wurde, ging aktuell eine für die Neiße heraus. «Dort wird die Alarmstufe 1 am Pegel Görlitz am Nachmittag überschritten, der Grenzwert für die Alarmstufe 2 aber nicht erreicht.»

Durch Niederschläge und Schneeschmelze im Riesen- und Isargebirge in Tschechien sowie in den Kammlagen der hiesigen Mittelgebirge nimmt auch die Elbe immer weiter zu. Bereits am Samstagmittag war am Pegel Dresden mit einem Wert von vier Metern Alarmstufe 1 erreicht. Die Hydrologen im Landeshochwasserzentrum rechneten damit, dass in der Nacht zum Mittwoch Alarmstufe 2 bei fünf Metern leicht überschritten wird. Das sei «nichts Kritisches» und danach sinke der Wasserstand, sagte die LfULG-Sprecherin.

Entscheidend für den laut Internationaler Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) viertgrößten Fluss Europas ist das Wetter am Oberlauf. Er wird zu 95 Prozent aus dem großen tschechischen Einzugsgebiet von Moldau und Elbe gespeist, das Wasser kommt mehrere Stunden zeitverzögert in Deutschland an. Die jüngsten Elbe-Hochwasser um Weihnachten 2023 und nach dem Jahreswechsel gingen jeweils höher und erreichten 5,95 Meter sowie 5,68 Meter - bei der Flutkatastrophe 2002 waren es 9,40 Meter.

Am Montagmittag wurden am Pegel Dresden 4,76 Meter gemessen, normal sind zwei Meter. Am Pegel Schöna in der Sächsischen Schweiz war bereits am Morgen mit 5,01 Metern die Alarmstufe 2 erreicht, am Pegel Torgau indes erwarteten die Hydrologen keinen Anstieg bis zur Hochwasser-Meldegrenze bei 5,80 Metern. Das Wasser könne sich bis dahin in die Landschaft verteilen, die Auen nähmen noch immer Wasser auf, sagte die LfULG-Sprecherin.

Bei Alarmstufe 2 kann es nach Angaben der Behörde zu ersten Überflutungen von Flächen, Straßen und Wegen kommen. So hat sich die Elbe im Dresdner Stadtgebiet auf die Uferwiesen und Wege verbreitert, die Füße der bekannten Waldschlösschenbrücke sind von Wasser umgeben und seit Sonntagmorgen pausiert die erste Elbfähre.

Die Hochwasserlage hatte sich am Wochenende wieder etwas verschärft. Für die Schwarze Elster bleibt die Warnung weiter aktiv, am Pegel Neuwiese soll sie bis in den Bereich der Alarmstufe 1 ansteigen - die nächsthöchste Stufe 2 aber nicht erreichen.

© dpa
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