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Wladimir Klitschko: Wir brauchen mehr als nur Taurus

Zögerlichkeit und wenig Unterstützung könnten die Lage der Ukraine kritischer werden lassen, sagt der Bruder von Kiews Bürgermeister. Kritik richtet er auch gegen Kanzler Scholz.
Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko
Wladimir Klitschko, ehemaliger Boxer und Berater seines Burders Vitali, dem Kiewer Bürgermeister, spricht bei einem Pressestatement vor einem Gespräch in der FDP-Fraktion über die aktuelle Lage in der Ukraine. © Michael Kappeler/dpa

Der Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko, Bruder von Kiews Bürgermeister Vitali, hat eine schnellere Entscheidung über die militärische Unterstützung der Ukraine aus Deutschland gefordert. «Die andauernden Verzögerungen kann ich einfach nicht verstehen. Deutschland hat sich schon bei den Panzern so verhalten, und jetzt wiederholt es sich bei den Taurus», sagte Klitschko im Interview des «Tagesspiegel», das die «Sächsischen Zeitung» am Mittwoch veröffentlicht hat. Sein Bruder Vitali ist seit 2014 Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt.

Die Front des Krieges verschiebe sich im Süden und Osten des Landes täglich, Soldaten seien erschöpft, so Klitschko. «Und die Verzögerungen bei der Lieferung von Waffen sind kritisch für uns. Wir haben keine Munition mehr, um uns zu verteidigen - geschweige denn anzugreifen. Wir brauchen nicht nur (Kampfjets vom Typ) F-16 und Taurus, wir brauchen mehr.»

Seit Wochen wird in Deutschland über mögliche Unterstützung der Ukraine mit dem Marschflugkörper Taurus diskutiert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist schon in der Vergangenheit immer wieder Zögerlichkeit bei der Lieferung von Waffen für den ukrainischen Abwehrkampf gegen Russland vorgeworfen worden. Ende Februar hatte er einer Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern mit einer Reichweite von 500 Kilometern eine klare Absage erteilt und damit eine heftige Debatte ausgelöst, in der sich neben der Union auch die Koalitionspartner Grüne und FDP gegen ihn stellten. Klitschko hofft unterdes auf einen Meinungswechsel bei Scholz: «Er kann seine Meinung noch ändern, egal, wie klar er Nein gesagt hat.»

Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte darüber hinaus vor rund drei Wochen gefordert, den Einsatz von westlichen Truppen in der Ukraine als Option auf dem Tisch zu lassen. Scholz hielt dagegen und schloss das aus. Laut Klitschko würden in der Ukraine keine westlichen Soldaten gebraucht: «Wir erledigen das trotz allem selbst. Was wir brauchen, ist Kriegswerkzeug, also Waffen», sagte er. Noch könne der Krieg in der Ukraine gestoppt werden, so der Ex-Boxer.

© dpa
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