Es ist ein wichtiges und verantwortungsvolles Ehrenamt: Mit dem Jahr 2024 hat für über 2500 Frauen und Männer in Sachsen-Anhalt die Amtsperiode als Schöffin oder Schöffe begonnen. Wann genau sie bei ihren ersten Prozessen an der Seite von Berufsrichterinnen und Berufsrichtern dabei sind, hängt von den Plänen der jeweiligen Gerichte ab, teilte das Justizministerium in Magdeburg mit. Die Laienrichter sprechen in den kommenden fünf Jahren bei den Amts- und Landgerichten gemeinsam mit den Berufsrichtern Recht.
Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) zog eine positive Bilanz der Schöffenwahl 2023. «In vielen Amtsgerichtsbezirken in Sachsen-Anhalt gab es sogar mehr Bewerberinnen und Bewerber als bei der letzten Schöffenwahl. Das zeigt, dass die Arbeit als ehrenamtliche Richterin und ehrenamtlicher Richter eine besondere Bedeutung hat und sich viele Bürgerinnen und Bürger für unsere Gesellschaft und den Rechtsstaat einbringen wollen.»
Alle Schöffinnen und Schöffen übernähmen eine Aufgabe mit besonderer Verantwortung und entschieden in strafgerichtlichen Hauptverhandlungen mit den Berufsrichtern über Schuld und Strafe. «Zugleich gilt mein besonderer Dank den scheidenden Schöffinnen und Schöffen, die in den vergangenen fünf Jahren mit ihrem Engagement zum Funktionieren unseres Rechtsstaates beigetragen haben», so die Ministerin.