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Kopie der Himmelsscheibe von Weltall-Reise zurück in Halle

Die Himmelsscheibe ist zurück aus dem Weltall. Der deutsche Astronaut Matthias Maurer brachte die verkleinerte Kopie in die Heimat des Originals, das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle.
Matthias Maurer
Der deutsche Astronaut Matthias Maurer. © Christoph Reichwein/dpa

Der deutsche Astronaut Matthias Maurer hat die Kopie der Himmelsscheibe am Samstag in das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle zurückgebracht. Die verkleinerte Kopie des Ausnahmefunds hatte Maurer auf seiner Mission auf der Internationalen Raumstation ISS von November 2021 bis Mai 2022 begleitet. «Die Menschen, die vor 3600 Jahren die Himmelsscheibe erschaffen ließen, hatten vermutlich schon die gleichen philosophischen Fragen, die auch wir uns heute beim Anblick des Nachthimmels stellen: Wie ist das Universum entstanden? Wie funktioniert es? Gibt es noch eine weitere Erde dort draußen mit intelligenten Wesen?», sagte Maurer.

Im Landesmuseum in Halle, der Heimat der originalen Himmelsscheibe von Nebra, wird die Replik aus handkoloriertem Epoxidharz bis zum 5. Mai 2024 zu sehen sein. Sie besitzt einen Durchmesser von 20 Zentimetern und vermittelt mit ihren goldenen Auflagen, die Sichel- und Vollmond, Sterne, Horizontbögen und Sonnenbarke darstellen, einen originalgetreuen Eindruck des frühbronzezeitlichen Funds.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte: «Wir sind stolz auf das reiche kulturelle und wissenschaftliche Erbe unseres Landes. Und wir freuen uns natürlich, wenn auf dieses Erbe auch weit über unsere Landesgrenzen hinaus aufmerksam gemacht wird. Die Himmelsscheibe ist eine erstklassige Botschafterin unseres Landes und dank Matthias Maurer war sie das nicht nur auf der Erde, sondern nun sogar im Weltraum.»

Maurer war der 600. Mensch und zugleich der zwölfte Deutsche im All und der vierte auf der ISS. Er hatte für seine Mission das Motto «Cosmic Kiss» gewählt. «Cosmic Kiss stellt eine Liebeserklärung an den Weltraum, seine Erkundung und die Raumstation als Bindeglied zwischen Menschheit und Kosmos dar», erklärte der Astronaut.

Ebenso zeigt sein Missionslogo die Verbundenheit mit der Himmelsscheibe. «Die Darstellung im Logo stellt ein Zeichen der Wertschätzung für dieses besondere Objekt sowie Ausdruck der Verbundenheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dar», sagte der stellvertretende Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt, Alfred Reichenberger.

Die Himmelsscheibe von Nebra gilt mit einem Alter von mehr als 3600 Jahren als weltweit älteste Darstellung konkreter Himmelsphänomene. Das Original gehört zum Bestand des Landesmuseums in Halle. 2013 wurde sie aufgrund ihrer Bedeutung für die Geschichte der Menschheit in das Unesco-Register «Memory of the World« aufgenommen.

© dpa ⁄ Thomas Schöne, dpa
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