Für den Anstieg sieht Last verschiedene Gründe: Insbesondere während der Coronapandemie hätten sich mehr Menschen der Natur stärker zugewandt und sich für natürliche Prozesse interessiert. Er sehe zudem einen Trend hin zu einem bewussteren Fleischkonsum. «Unser bester Botschafter ist das Wildfleisch», so Last. Viele Menschen lehnten die Massentierhaltung ab, wollten aber nicht auf Fleisch verzichten, und könnten über das Jagen den Prozess besser begleiten.
Bundesweit gibt es nach Angaben des Jagdverbandes rund 436.000 Jägerinnen und Jäger. Das seien knapp 36 Prozent mehr als vor drei Jahrzehnten. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Mecklenburg-Vorpommern bei der Zahl der Jagdscheininhaber vorn: Dort gibt es 10 Waidmänner und -frauen pro 1000 Einwohner. Auf Platz zwei liegt Schleswig-Holstein (8), danach kommt Niedersachsen (7).