Betroffen von dem Hochwasser sind vor allem Teile Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens, Sachsen-Anhalts und Thüringens. Nach Dauerregen waren viele Flüsse über die Ufer getreten. Tausende Einsatzkräfte sind pausenlos in den von der Flut betroffenen Regionen unterwegs.
Besonders angespannt ist die Lage in Niedersachsen. Immerhin zeichnete sich mancherorts eine leichte Entspannung ab. In der Stadt Oldenburg wurde am Samstag eine mögliche Evakuierung vorbereitet. Die Deiche seien unverändert einem hohen Druck ausgesetzt, teilte die Stadt mit. Pegelstände würden höchstens marginal sinken.
Im Süden Sachsen-Anhalts sind Gebiete an der Helme betroffen - auch dort gab es am Samstag noch keine Entwarnung. Regenfälle führten zu einem weiteren Anstieg der Talsperre Kelbra an der Grenze zu Thüringen, so dass der Abfluss daraus erhöht wurde. Der Wasserstand im Fluss Helme steigt dadurch an.
In den Hochwasserregionen in Nordrhein-Westfalen konnten Einsatzkräfte zum Jahreswechsel ein wenig durchatmen. «Insgesamt ist der Trend bei den Pegelständen rückläufig», sagte ein Sprecher des Umweltministeriums NRW. Dort wie auch in anderen Regionen Deutschlands droht zu Wochenbeginn neuer Regen. Befürchtet wurde, dass die Pegelstände dadurch erneut steigen können.