«Wir durchleben die größte Bildungskrise der Geschichte Deutschlands», erklärte GEW-Vorstandsmitglied Doreen Siebernik. Wenn die Arbeitgeber jetzt nicht wach würden und die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst fair bezahlten, dann werde sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen.
Die Auswirkungen der Warnstreiks der Lehrerinnen und Lehrer waren an den Schulen unterschiedlich. Einige hatten die Eltern von vornherein gebeten, ihre Kinder nach Möglichkeit zu Hause zu lassen und lediglich eine Notbetreuung angeboten. An anderen Schulen lief der Unterricht weitgehend planmäßig.
Die nächste Tarifverhandlungsrunde mit den Ländern ist ab dem 7. Dezember in Potsdam geplant. Die Gewerkschaften fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 500 Euro. Bundesweit wird um Gehaltserhöhungen für rund 2,5 Millionen Beschäftigte gerungen.