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Grippewelle nimmt Fahrt auf: Vor allem Kinder betroffen

Während im Winter zuvor viele Tausend Fälle gemeldet worden waren, machte sich die aktuelle Grippesaison in Thüringen bislang nicht so bemerkbar. Doch jetzt steigen die Zahlen.
Grippe
Tee und Medikamente stehen auf einem Tisch. © Bernd Weißbrod/dpa/Illustration

Die Grippewelle in Thüringen nimmt Fahrt auf, verläuft aber nach wie vor milder als im Vorjahr. In der dritten Januarwoche dieses Jahres verzeichnete das Thüringer Gesundheitsministerium 404 bestätigte Fälle der Virusgrippe (Influenza) und damit knapp doppelt so viele wie in der Woche zuvor, wie aus einem Wochenbericht hervorgeht. Insgesamt wurden seit Oktober 1455 bestätigte Fälle gezählt. In der Saison 2022/23 hatte es schon im November und Dezember Tausende Fälle gegeben. Allerdings flachte das Infektionsgeschehen dann zum Jahreswechsel deutlich ab.

Kinder besonders betroffen

Besonders betroffen sind laut Bericht Kinder im Kita- und Schulalter. Bei den Ein- bis Vierjährigen liegt die Zahl der Erkrankungen je 100.000 Kinder seit Beginn der Saison im Herbst bei über 350. Bei den Fünf- bis Neunjährigen sind es etwa 300. Andere Altersgruppen sind demnach deutlich seltener betroffen. Vor allem in Kitas hatte es demnach zuletzt immer wieder größere Ausbrüche gegeben.

Mehrere große Kita-Träger im Land berichteten von einer Infektionswelle, die Personal und Kinder gleichermaßen betreffe. «Dadurch gleicht es sich aus und Öffnungszeiten müssen nicht eingeschränkt werden», sagte etwa ein Sprecher des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in Thüringen. Auch bei der AWO im Land gibt es laut einer Sprecherin trotz Krankheitswelle keine Einschränkungen.

Die Johanniter berichteten von teilweisen Einschränkungen im Kita-Betrieb. Im Raum Erfurt und Nordhausen gebe es derzeit drei Einrichtungen mit verkürzten Öffnungszeiten und der Bitte, die Kinder zuhause zu lassen. Eine davon könne nur Kinder betreuen, wenn die Eltern unbedingt arbeiten müssten. Im Dezember hatte es einem Sprecher zufolge in West- und Ostthüringen verkürzte Öffnungszeiten gegeben. Dort habe sich die Situation aber entspannt.

Infektionszahlen bedingt aussagekräftig

Die offiziellen Infektionszahlen aus dem Bericht des Gesundheitsministeriums sind nur bedingt aussagekräftig, weil viele Ärzte wegen der meist eindeutigen klinischen Symptome auf eine Labordiagnostik verzichten. Die in der Statistik erfassten Zahlen spiegelten lediglich die Einsendeaktivität der Thüringer Ärzte wider, so das Ministerium. Diese falle regional sehr unterschiedlich aus.

Dem Bericht zufolge wurden seit Beginn der Saison 173 Menschen wegen Grippe im Krankenhaus behandelt. Zwei Todesfälle wurden erfasst, die beiden Betroffenen seien über 60 Jahre alt gewesen.

© dpa
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