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Hochwasserschutzanlage an der Werra fertiggestellt

Deiche, Schutzmauern, Schöpfwerke: Neun Jahre lang dauerten die Arbeiten für eine neue Hochwasserschutzanlage. Jetzt ist das südthüringische Eisfeld besser vor Überflutungen der Werra gewappnet.
Hochwasser in Thüringen
Eine Absperrung steht neben einem mobilen Damms, der Anwohner des Ortsteils Rappelsdorf vor dem Fluß Schleuse schützen soll. © Michael Reichel/dpa

Mit Investitionen von rund 25 Millionen Euro ist in Eisfeld (Kreis Hildburghausen) ein großes Hochwasserschutzprojekt abgeschlossen worden. In den vergangenen neun Jahren wurden entlang der Werra umfangreiche technische Bauwerke errichtet. Dazu gehören nach Ministeriumsangaben unter anderem rund 1,8 Kilometer Hochwasserschutzmauern, drei Schutzdeiche sowie sechs Brücken und zwei Schöpfwerke. Außerdem wurden zehn Wohn- und Nebengebäude zurückgebaut.

Laut Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) wird beides benötigt: mehr Raum für Flüsse und technischer Hochwasserschutz. «Das sind - wie wir in Eisfeld sehen - lange Prozesse», sagte Stengele, der zur Fertigstellung der Anlagen am Dienstagnachmittag in Eisfeld erwartet wird. Deshalb habe der Freistaat auch ein erstes langfristig angelegtes Hochwasser-Landesprogramm schon durch ein Zweites bis zunächst 2027 ergänzt. «Wir bereiten uns darauf vor, dass die Klimaveränderungen zu Extremwetterlagen führen.»

In den kommenden drei Jahren sollen den Angaben nach mehr als 100 weitere bauliche Maßnahmen des Landes und der Kommunen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes vorangetrieben werden. Dafür seien mehr als 400 Millionen aus Fördertöpfen der EU, des Bundes und des Landes vorgesehen. Zu den Vorhaben gehörten etwa Schutzanlagen an der Hörsel bei Eisenach, der Weißen Elster bei Gera und der Pleiße bei Gößnitz.

Einer Prognose zufolge wären durch ein Hochwasser der Oberen Werra in Eisfeld mehr als 420 Gebäude von Überflutungen betroffen. Beim letzten Hochwasser in Thüringen zum Jahreswechsel hätten die neuen und bis dahin bereits nutzbaren Schutzanlagen schon ihre erste Bewährungsprobe bestanden, hieß es.

© dpa
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