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Höchste Menge an Schadholz durch Borkenkäfer in Thüringen

Der Borkenkäfer frisst sich unaufhörlich durch die Thüringer Fichtenwälder. Die Schäden sind immens. Aber auch in den Buchenbeständen sterben immer mehr Bäume ab.
Höchste Schadholzmenge 2023 in Thüringen
Baumstämme liegen am Rennsteig. © Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa

Die durch Borkenkäfer 2023 verursachten Schäden in Thüringer Fichtenwäldern sind so hoch wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr seien rund sechs Millionen Festmeter Schadholz angefallen, teilte die Landesforstanstalt mit. Das sei die höchste jemals im Freistaat statistisch erfasste Schadholzmenge. Im Jahr 2022 waren es noch 3,9 Millionen Festmeter.

Der Borkenkäfer sei im Jahr 2022 bereits in großer Zahl in die Überwinterung gegangen und habe sich dann 2023 noch einmal explosionsartig vermehrt, sagte der Sprecher von ThüringenForst, Horst Sproßmann, der Deutschen Presse-Agentur. Die nächste Generation Buchdrucker starte in diesem Frühjahr ihren ersten Schwarmflug.

In Lagen von bis zu 600 Metern habe der Borkenkäfer in Thüringen die Fichtenbestände bereits weitestgehend vernichtet. Laut Landesforstanstalt werden dort auch keine Fichten mehr neu gepflanzt, sondern Laub- und Mischwald. Im Thüringer Wald fresse sich der Borkenkäfer weiter durch die Bestände. Derzeit sei etwa die Hälfte der 24 Forstämter - darunter in Frauenwald, Gehren, Neuhaus am Rennweg sowie Schönbrunn und Schleiz - intensiv mit der Borkenkäferbekämpfung beschäftigt.

Um die noch gesunden Fichten zu retten und die Verbreitung des Schädlings einzudämmen, müssen befallene Bäume so schnell wie möglich aus dem Wald gebracht werden. Das Schadholz werde zunächst eingelagert, um ein extremes Überangebot auf dem Holzmarkt zu verhindern und so die Preise zu stützen, sagte Sproßmann. In Thüringen stünden dafür zwei große Lager bei Merkers (Wartburgkreis) und eins in Ohrdruf (Kreis Gotha) zur Verfügung. Außerdem werde Schadholz nach China exportiert.

Neben den Verlusten bei den durch Trockenheit geschwächten Fichten nehmen laut Sproßmann aber auch die Schadflächen in den Buchenbeständen weiter zu. «Überall in Thüringen sterben weiterhin ältere Buchenbestände aufgrund der Trockenheit ab - unabhängig von einer Bewirtschaftung oder nicht.» Das betreffe auch den Nationalpark Hainich.

© dpa
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