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Jüdisch-Israelische Kulturtage ziehen Bilanz

Seit 32 Jahren werden in Thüringen die Jüdisch-Israelischen Kulturtage gefeiert. Dieses Jahr waren die Vorzeichen besonders düster. Die Bilanz fällt dennoch hoffnungsvoll aus.
Jüdisch-Israelische Kulturtage
Ein Banner mit der Aufschrift "Jüdisch-Israelische Kulturtage Thüringen". © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Unter dem Eindruck des Überfalls der Hamas auf Israel und des Gaza-Kriegs sind die 32. Jüdisch-Israelischen Kulturtage in Thüringen zu Ende gegangen. «Wir hatten ein störungsfreies, friedliches und diskussionsfreudiges Festival», sagte Festivalleiter Johannes Gräßer am Sonntag. Besonders die Gesprächsrunden, die sich teils auch mit den aktuellen Geschehnissen befassten, seien sehr gut besucht gewesen. Abschließende Besucherzahlen zu den etwa 70 Veranstaltungen in 14 Städten habe er bisher nicht. Die Auslastung der Veranstaltungen habe aber etwa bei 85 Prozent gelegen.

Besonders in Erinnerung bleibe ihm die Begegnung mit Bands aus Israel und auch deren Verabschiedung, bevor es für sie zurück in ihr Heimatland ging, so Gräßer. «Die Bands waren sehr dankbar, dass sie zu dieser Zeit eingeladen worden sind. Und die Abschiede waren sehr emotional.» Das sei auch beim Publikum angekommen. «Oft wird gefragt: Darf man in dieser Zeit auch feiern? Und die Hoffnung, die wir erlebt haben, hat diese Frage ganz klar bejaht.»

Im Vorfeld der Veranstaltungen sei ein Sicherheitskonzept erstellt worden, sagte Gräßer weiter. «Wir haben uns mit Ämtern und der Polizei beraten.» Konkrete Sorgen, dass es zu Störungen kommen könnte, habe er aber nicht gehabt.

Festival soll ausgebaut werden

Gräßer stellte klar, dass es sich nicht nur um ein jüdisches, sondern auch explizit um ein israelisches Festival handele. Das sei ein Alleinstellungsmerkmal. Zugleich gebe es aber auch eine enge Zusammenarbeit mit der jüdischen Landesgemeinde.

In Zukunft wolle er das Festival ausbauen und noch weiter in die Fläche tragen, sagte Gräßer weiter, der seit vier Jahren die künstlerische Leitung innehat. Schon dieses Jahr habe es auch Veranstaltungen in kleineren Orten gegeben. «Das ist ein Ansinnen, noch mehr in den ländlichen Raum zu gehen.» Dort gebe es viele Orte, die einmal einen jüdischen Bezug hatten. «Dieses Erbe wollen wir erforschen und mit lebendiger jüdischer Kultur füllen.»

© dpa
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