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Landratswahl im Saale-Orla-Kreis: Demo und Gegenprotest

Bei der ersten Landratswahl in diesem Jahr in Thüringen geht es auch wieder um die Frage, ob sich ein AfD-Kandidat durchsetzt. Ein Bündnis möchte genau das verhindern. Andere Kräfte halten dagegen.
Wahlen
Ein Wähler steckt bei einer Wahl seinen Wahlzettel in eine Urne. © Bernd Weißbrod/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Symbolbild

Etwa eine Woche vor der Landratswahl im Saale-Orla-Kreis hat ein Bürgerbündnis mit einer Kundgebung für eine solidarische Gesellschaft geworben. Dabei positionierten sich die Teilnehmenden auch gegen die AfD. «Unsere Gesellschaft muss gerade viele Krisen aushalten», sagte eine Rednerin bei der Veranstaltung in Schleiz am Samstag. Zu deren Lösung seien die Zwei-Satz-Parolen nicht ausreichend, die die AfD regelmäßig anbiete. Organisiert hatte die Kundgebung das Bündnis «Dorfliebe für alle». Auf zwischen 200 und 300 Teilnehmer schätzten die Organisatoren die Teilnehmerzahl.

Nachdem sich einige dutzend AfD-Sympathisanten zunächst am Rand der Kundgebung aufgehalten hatten, sammelten sie sich und zeigten mit eigenen Flaggen ihre Unterstützung für die in Thüringen als rechtsextrem eingestufte Partei. Neben AfD-Fahnen waren dabei auch Russland-Flaggen und Banner der Gruppierung «Freies Thüringen» zu sehen. Die Gruppierung ist bisher vor allem im Umfeld von Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Erscheinung getreten. Ihr Äquivalent ist die rechtsextreme Partei «Freie Sachsen».

Im Saale-Orla-Kreis wird am 14. Januar ein neuer Landrat gewählt. Der derzeitige Amtsinhaber Thomas Fügmann (CDU) tritt nicht erneut an. Um die Nachfolge bewerben sich nach Angaben des zuständigen Landratsamts: die Landtagsabgeordneten Christian Herrgott (CDU), Ralf Kalich (Linke) und Uwe Thrum (AfD) sowie die leitende Angestellte Regina Butz. Sie kandidiert als parteilose Bewerberin für die SPD.

Aufrufe zur Nicht-Wahl von AfD-Bewerbern bei Kommunalwahlen sind umstritten. Während der Landratswahl in Sonneberg vor mehreren Monaten hatte es einen ähnlichen Appell gegeben. Dort erhielt der AfD-Mann Robert Sesselmann im zweiten Wahlgang noch mehr Stimmen als im ersten Wahlgang. Kurze Zeit später gab es auch bei den Oberbürgermeisterwahlen in Nordhausen einen vergleichbaren Aufruf eines breiten Bündnisses zivilgesellschaftlicher Gruppen. Dort unterlag der AfD-Bewerber Jörg Prophet im zweiten Wahlgang dem bisherigen, parteilosen Amtsinhaber Kai Buchmann.

© dpa
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