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Ramelow will mit Wolf in Wahlkampf ziehen: Wie reagiert sie?

Die Ankündigung von Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf, zum Bündnis Sahra Wagenknecht zu wechseln, war für die Linke ein Schock. Nun reicht ihr Bodo Ramelow die Hand.
Neujahrsemfang der Stadt Eisenach
Katja Wolf, Oberbürgermeisterin von Eisenach, und Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, sitzen nebeneinander. © Martin Schutt/dpa

Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf will von der Linken zum Bündnis Sahra Wagenknecht wechseln, doch nun hat ihr Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow einen Platz im Kabinett in Aussicht gestellt. «Ich bedauere, dass du die Stadt verlässt, verstehe, dass du eigene Wege jetzt gehst. Wenn du möchtest, kannst du zu mir ins Kabinett kommen», sagte Ramelow in einem Grußwort beim Neujahrsempfang der Stadt Eisenach. Wolf sagte nach der Veranstaltung, sie sei geschmeichelt und es sei eine große Wertschätzung. Sie müsse das erst einmal sacken lassen.

Ramelow tritt bei der Landtagswahl am 1. September noch einmal an und will Regierungschef in Thüringen bleiben. Mit seiner rot-rot-grünen Koalition führt er das Land in einer Minderheitsregierung, die im Parlament keine eigene Mehrheit hat. Nach jüngsten Umfragen sieht es derzeit nicht so aus, als könnte sich das im Herbst ändern. Aber auch andere politisch denkbare Konstellationen sind den Erhebungen zufolge weit von einer Mehrheit entfernt.

Wolf hatte vor etwas mehr als zwei Wochen angekündigt, von der Linken zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wechseln zu wollen. Zudem kündigte sie an, nicht mehr für den Oberbürgermeister-Posten in Eisenach zu kandidieren. Viele in der Thüringer Linken waren überrascht und teils auch verärgert über ihren Wechsel. Wolf signalisierte, dass sie für das BSW für den Landtag kandidieren will. Für die Linke saß sie schon einmal im Parlament.

Nun streckte Ramelow ihr die Hand aus: «Ich würde mich freuen, wenn du mit mir ins Spitzenteam Ramelow gehst, ins Team Bodo, damit wir zur Landtagswahl am 1. September ein starkes Zeichen setzen», sagte Ramelow vor Publikum.

Es komme darauf an, bei der Landtagswahl am 1. September die Demokratie in Thüringen zu stärken - unabhängig vom Parteibuch, sagte der 67-Jährige. Er werde alles dafür tun - «und da geht es weniger um mich und weniger um meine Partei, sondern es geht mehr darum, dass wir auf uns achten, dass wir den Schreihälsen dieses Land nicht überlassen.»

Zuvor hatte Wolf bei dem Neujahrsempfang im Landestheater Eisenach gesagt, sie werde diesen vermissen. «Es ist ein Jahr mit reichlich Wahlen, aber manchmal ist es ja auch an der Zeit, sich neuen Aufgaben zu widmen und etwas anderes zu machen», sagte sie.

Wolf hatte vor gut zwei Wochen ihre Entscheidung unter anderem damit begründet, einen Wahlerfolg der AfD verhindern zu wollen. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.

© dpa
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