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Spielfiguren und Bretter: Weihnachtspostamt hat gut zu tun

Tausende Briefe kommen jährlich im Weihnachtspostamt in einem kleinen Ortsteil von Sondershausen an. In Himmelsberg beantworten Helferinnen und Helfer die Wunschzettel - und hoffen auf Unterstützung.
Weihnachtspostamt Himmelsberg
Briefe an den Weihnachtsmann liegen im Weihnachtspostamt in Himmelsberg. © Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Spielsachen, aber auch wunderlich Wirkendes: Viele Kinder haben ihre Wünsche zum Fest bereits wieder per Brief an das Weihnachtspostamt in Himmelsberg geschickt. Mehr als 1300 Briefe seien bislang eingegangen, sagte die Vorsitzende des zuständigen Heimatvereins in Himmelsberg, Manuela Verges. «Den Wunsch-Trend gibt die Werbung vor: Spielfiguren und Handys werden häufig gewünscht - manche Kinder schreiben sogar die genaue Bestellnummer von speziellen Teilen dazu», berichtete Verges.

Generell seien die Wünsche, die teils aus aller Welt kämen, sehr unterschiedlich. «Manche Kinder wünschen sich auch Dinge, die erst einmal skurril wirken», sagte Verges. Ein Kind habe sich etwa Holzbretter gewünscht - im Brief aber auch erklärt, dass es damit ein Baumhaus mit dem Opa bauen wolle. «Die Kinder wünschen sich auch sehr, dass etwa der Krieg in der Ukraine endlich aufhört und dass zu Weihnachten die ganze Familie zusammen ist.»

Seit fast 30 Jahren Post für den Weihnachtsmann

Der Heimatverein in Himmelsberg, einem Ortsteil von Sondershausen im Kyffhäuserkreis, hat 1996 damit begonnen, ehrenamtlich Briefe an den Weihnachtsmann zu beantworten. Vor allem, wenn Kinder selbst vorbeikommen, um ihre Briefe abzugeben, öffnet der Verein dafür das historische Backhaus.

Um die mehrere tausend Schreiben, die jährlich eintrudeln, beantworten zu können, nutzen die Ehrenamtlichen vorgefertigte Briefe. «Da schreiben wir dann den Namen des Kindes ein und machen einen schönen Stempel drauf», sagte Verges. In der Antwort stehe etwa, dass der Weihnachtsmann nicht immer alle Wünsche erfüllen könne, er sich aber Mühe gebe.

Wie viele andere Vereine brauche der Heimatverein neue und möglichst jüngere Mitglieder, sagte Verges. Dabei gehe es nicht nur um den Betrieb des Weihnachtspostamts. Wer aber besonders Interesse daran habe, die Weihnachtsbriefe zu beantworten, der sollte laut Verges auf alle Fälle eine wichtige Voraussetzung erfüllen: «Eine lesbare Handschrift ist schon nötig.»

Ähnliche Weihnachtspostämter gibt es auch andernorts in Deutschland, etwa in Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Brandenburg. Häufig haben die Orte, in denen die Weihnachtspostämter in der Regel ehrenamtlich betrieben werden, klingende Namen, wie «Himmelstadt», «Engelskirchen» oder «Himmelpfort»

© dpa
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