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Konstant inkonstant: BVB bleibt ein großes Rätsel

Die Dortmunder erleben in Stuttgart erneut einen Rückfall. Trainer Terzic und Sportdirektor Kehl wirken ob der vielen Leistungsschwankungen ratlos. Fest steht: So wird der BVB kein Titelkandidat mehr.
Edin Terzic
Enttäuscht: Für Edin Terzic und den BVB gab es in Stuttgart nichts zu holen. © Tom Weller/dpa

Edin Terzic wirkte gleichermaßen frustriert wie ratlos. «Brutal enttäuscht» sei er, sagte der Trainer von Borussia Dortmund. «Wir haben wieder einmal ein bekanntes Gesicht gezeigt, mit dem wir sehr unzufrieden sind.» Sollte sich der Vizemeister noch öfter so präsentieren wie bei der 1:2 (1:1)-Niederlage beim VfB Stuttgart, «brauchen wir über Ziele nicht mehr reden», meinte Sportdirektor Sebastian Kehl.

Der BVB bleibt ein großes Rätsel. Erst die Demütigung gegen den FC Bayern München (0:4), dann die vermeintliche Rehabilitation gegen Newcastle United (2:0), nun der nächste Tiefschlag. Die Borussia wird ihre Leistungsschwankungen nicht los - und so auch erst mal kein Titelkandidat mehr.

Seit Jahren immer wieder Rückschläge

Die Dortmunder wüssten «genau, was in uns steckt und zu was wir in der Lage sind», sagte Terzic nach der desolaten Vorstellung beim VfB am Samstag. Um vorne dabei zu sein und endlich auch mal wieder eine Trophäe zu gewinnen, reiche es aber eben nicht, das nur «ab und zu zu zeigen.» Das müsse seine Mannschaft lernen, erklärte der Coach. Nur: Es will ihr mittlerweile schon seit Jahren nicht gelingen. Zum x-ten Mal hatte sie mit dem Sieg gegen Newcastle in der Champions League unter der Woche ein Statement gesetzt. Zum x-ten Mal folgte kurz später ein gewaltiger Rückfall. So könne man als Borussia Dortmund nicht auftreten, hielt Sportchef Kehl nach der hochverdienten Niederlage in Stuttgart fest. 

Wie schon in der Vorsaison droht der BVB, die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga früh aus den Augen zu verlieren. Der Rückstand auf Titelverteidiger Bayern beträgt schon acht Punkte. «Ein Brett» sei das, sagte Torhüter Gregor Kobel. Von Bayer Leverkusen, das unter Trainer Xabi Alonso eine bemerkenswerte Entwicklung genommen hat, ganz zu schweigen. Aktuell müssen die Dortmunder schauen, dass sie überhaupt die erneute Teilnahme an der Champions League absichern. Von der Meisterschaft redet derzeit keiner mehr.

Hartes Programm nach der Länderspielpause

In der vergangenen Spielzeit geriet die Borussia ebenfalls früh ins Hintertreffen, krönte eine fulminante Aufholjagd nach dem Jahreswechsel dann aber fast noch mit dem Gewinn der Schale. «Das wollten wir dieses Jahr besser machen», erklärte Terzic nun rückblickend. Stattdessen rennt sein Team wieder hinterher. Eine Erklärung für den Leistungsabfall nach dem Newcastle-Spiel hatte er nicht. Auch Sportchef Kehl tat sich schwer bei der Ursachenforschung. Was beide feststellten: Außer Torhüter Kobel, der allerdings gleich zwei Foulelfmeter verursachte, erreichte gegen den VfB fast kein einziger Spieler seine Leistungsgrenze. Und das nicht zum ersten Mal.

Die Dortmunder hätten oft bewiesen, «dass wir in der Lage sind, uns zurückzukämpfen», sagte Trainer Terzic, dessen Mannschaft nach der Länderspielpause einige hohe Hürden erwartet. In der Königsklasse gegen die AC Mailand und Paris Saint-Germain geht es genau wie im DFB-Pokal gegen Stuttgart ums Weiterkommen, in der Liga gegen Borussia Mönchengladbach, Leverkusen und RB Leipzig darum, an der Spitzengruppe dranzubleiben.

Füllkrug hinterfragt taktischen Ansatz

Gegen den VfB blieb der BVB am Samstag fast alles schuldig. Vorne war er weitgehend harmlos, hinten mit den schnellen Angriffen der Schwaben überfordert. Es habe ihm nicht an Leidenschaft oder Engagement gefehlt, meinte Torschütze Niclas Füllkrug. Vielleicht habe man «nicht den perfekten Ansatz» gewählt, mutmaßte der Nationalstürmer am Sky-Mikrofon. Auf jeden Fall habe man von einem guten Gegner erneut die «Grenzen aufgezeigt bekommen.» Die Diskussionen, wie gut der Dortmunder Kader wirklich ist, dürften in den kommenden Tagen wieder Fahrt aufnehmen. Der BVB ist und bleibt ein großes Rätsel.

© dpa ⁄ Christoph Lother, dpa
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