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UEFA-Chef: Keine generelle Kritik an Saudi-Arabien

DFB-Präsident Neuendorf hofft auf eine europäische Allianz gegen die WM 2034 in Saudi-Arabien. Aussagen von UEFA-Boss Ceferin verdeutlichen, dass es die in der gewünschten Form kaum geben wird.
Aleksander Ceferin
Aleksander Ceferin ist der Präsident der UEFA. © Armando Franca/AP/dpa

DFB-Präsident Bernd Neuendorf kann mit seiner kritischen Haltung an einer Fußball-WM 2034 in Saudi-Arabien offenbar nicht auf öffentliche Unterstützung von UEFA-Chef Aleksander Ceferin hoffen.

Der Präsident des europäischen Kontinentalverbandes sprach sich in einem Interview des «Redaktionsnetzwerks Deutschland» zwar gegen ein erneutes Welt-Turnier in den Wintermonaten aus. Generelle Kritik am Vergabeprozess oder an der Menschenrechtssituation im designierten Gastgeberland für die WM in elf Jahren äußerte der Slowene aber nicht. 

«Im Einklang mit dem Rotationsprinzip der Konföderationen konnten nur die Asiatische Fußballkonföderation und der Ozeanische Fußballverband ihr Interesse an der Ausrichtung der WM 2034 bekunden. Letztlich hat nur ein Verband Interesse an einer Bewerbung bekundet. Es ist wichtig anzumerken, dass die UEFA als Konföderation kein Mitglied der FIFA ist und als solche nicht am Abstimmungsverfahren teilnimmt», antwortete Ceferin am Rand der EM-Auslosung in Hamburg ausweichend auf die Frage, ob sich die UEFA geschlossen gegen die WM-Pläne für 2034 positionieren müsse. 

Der WM-Zuschlag für das wegen Menschenrechtsverstößen umstrittene Königreich gilt als sicher. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte die Vergabe nach einem sportpolitischen Schachzug selbst praktisch verkündet, auch wenn die offizielle Bestätigung noch durch den FIFA-Kongress erfolgen muss. Durch die Vergabe der WM 2030 an Spanien, Portugal und Marokko sowie drei Spiele in Uruguay, Argentinien und Paraguay wurde die Auswahl für 2034 minimiert. Nur Saudi-Arabien äußerte Interesse. Kritiker sehen darin ein abgekartetes Spiel der FIFA mit dem künftigen Gastgeber. 

UEFA-Präsident will keine Winter-WM

Neuendorf konnte den Deal als Mitglied des FIFA-Councils nicht verhindern - auch wegen der Solidarität mit den europäischen Partnern Spanien und Portugal, die einen Großteil der Spiele 2030 ausrichten werden. Für diese Haltung war er zuletzt in die Kritik geraten. Der DFB-Chef hatte aber nach den Erfahrungen mit Katar als WM-Gastgeber 2022 eine genaue Prüfung der Bewerbung aus Saudi-Arabien versprochen und hofft auf eine Unterstützung anderer europäischer Verbände. Die wird es kollektiv sicher nicht geben. Der türkische Verband hatte sich etwa kürzlich auf seiner Homepage für die WM in Saudi-Arabien ausgesprochen.

Ceferin konzentriert sich auf die Kritik an einem Winter-Termin für das Turnier. «In einem Punkt bin ich mir jedoch sicher: Die Winter-WM war nicht gut für den Fußball, und es wäre unklug, eine Wiederholung in Erwägung zu ziehen, da sie den Zeitplan der Wettbewerbe und die nationalen Ligen belastet», sagte der 56-Jährige. Damit vertritt der UEFA-Chef die Interessen der europäischen Ligen und Spitzenclubs, die für die Abstellung ihrer Spieler schon für Katar finanziell höher als zuvor üblich entschädigt worden waren.

© dpa
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