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Berliner Opernhäuser «gegen Antisemitismus und Hass»

Opernhäuser und Orchester in Berlin wenden sich mit einem Aufruf gegen den wachsenden Antisemitismus. Das Berliner Ensemble gibt ein Solidaritätskonzert auf Initiative des Starpianisten Igor Levit.
Star-Pianist Levit
Der Berliner Starpianist Igor Levit. © Christophe Gateau/dpa

Mit einem gemeinsamen Aufruf haben sich Berliner Opernhäuser und Orchester gegen Antisemitismus und Hass gewandt. «Auch in aufgewühlten Zeiten müssen Kontroversen gewaltfrei und mit Toleranz ausgetragen werden», hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Statement. «Diese Basis unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts ist derzeit bedroht.»

Der Angriff der Hamas auf Israel sei Terror gewesen, «dessen
Brutalität uns erschüttert und der durch nichts zu rechtfertigen ist». In der Folge gebe es eine humanitäre Katastrophe im Nahen Osten, die zu einer Unzahl ziviler Opfer führe. «Ihnen allen, auf israelischer wie auf palästinensischer Seite, gilt unser Mitgefühl und unser Gedenken.»

Berlin als Symbol für «Offenheit, Freiheit und Toleranz»

Die Auswirkungen reichten bis nach Deutschland und Berlin.
«Als Hauptstadt Deutschlands und Heimat von renommierten Opernhäusern und Orchestern ist Berlin weltweit ein Symbol für Offenheit, Freiheit und Toleranz», schrieben unter anderem die musikalischen Spitzen Kirill Petrenko (Philharmoniker) und Joana Mallwitz (Konzerthaus). Zu den Institutionen und ihren Leitungen zählen neben Philharmonikern und Konzerthaus etwa Rundfunk Orchester und Chöre, Deutsches Symphonie-Orchester, Rundfunk-Sinfonieorchester, Rundfunkchor, RIAS Kammerchor, Staatsoper Unter den Linden, Deutsche Oper und Komische Oper Berlin.

«Es ist völlig inakzeptabel, dass Jüdinnen und Juden in unserer Stadt bedroht werden, dass auf Demonstrationen die Auslöschung Israels propagiert wird», hieß es weiter. Es gelte, an «Niemals wieder» jetzt mit aller Dringlichkeit zu erinnern. «Wir müssen Antisemitismus in Berlin und Deutschland mit aller Entschlossenheit entgegentreten». Alle trügen eine Mitverantwortung für die Sicherheit jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger. «Antisemitismus darf wie Rassismus und jede andere Form der Ausgrenzung keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.» Auch die angespannte Lage dürfe nicht zu Hass und Hetze verleiten.

Auf Initiative des Pianisten Igor Levit rief das Berliner Ensemble am Mittwoch zu einem Solidaritätskonzert «Gegen das Schweigen. Gegen Antisemitismus.» auf. Als Gäste sind am 27. November unter anderem Michel Friedman, Dunja Hayali, Luisa Neubauer, Ulrich Noethen, Sven Regener und Katharina Thalbach angekündigt, «um mit Musik und Literatur gemeinsam ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und Hass zu setzen.»

Levit wird zu einem von ihm wahrgenommenen Schweigen zitiert: «So kann es nicht weitergehen.» Er sei dem Theater dankbar für einen Abend, «um dieses Schweigen zu brechen». Es gehe um «ein Zeichen, ein Statement — gegen Antisemitismus. Denn es kann keine Neutralität, keine Indifferenz geben, wenn es um Judenhass, wenn es um Menschenhass jeglicher Form geht.»

© dpa

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