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Beyoncé mit neuem Album - und neuem Musikstil

Auf einem weißen Pferd und mit Cowboy-Hut zeigt sich Beyoncé für ihr neues Album «Cowboy Carter» - aber der Superstar stellt auch gleich klar: «Das ist kein Country-Album. Das ist ein Beyoncé-Album.»
Beyoncé
Fünf Jahre hat Beyoncé an dem Album «Cowboy Carter» gearbeitet. © Chris Pizzello/AP/dpa

Schon die Ankündigung war überraschend. In einem Werbespot während der TV-Übertragung des Super Bowls im Februar verriet Superstar Beyoncé, dass sie ein neues Album herausbringen werde. Zeitgleich erschienen auf ihrer Website Hinweise auf «Act II», das Datum «29. März» - und Musik von zwei neuen Songs: «Texas Hold ’Em» und «16 Carriages». Macht R&B-Star «Queen Bey» jetzt etwa Country-Musik? Das kam für viele Fans noch überraschender als die Albumankündigung selbst.

Am Freitag (29. März) erscheint nun «Cowboy Carter» - der Nachfolger ihres 2022 veröffentlichten Albums «Renaissance» und das insgesamt achte Solo-Studio-Album von Beyoncé, die mit Dutzenden Millionen verkaufter Alben schon lange zu den erfolgreichsten Musikerinnen der Welt gehört.

Platz eins in den Country-Charts

Die Single «Texas Hold 'Em» hat es unterdessen schon an die Spitze der US-Country-Charts «Hot Country Songs» geschafft - als erste Solo-Single einer schwarzen Frau in der Geschichte dieser Musikerhebung. Sie fühle sich geehrt, kommentierte die 42-Jährige, die mit dem Musiker Jay-Z verheiratet ist und drei Kinder hat, per Instagram - aber stellte auch gleich klar: «Meine Hoffnung ist, dass in Zukunft der Hinweis auf die Abstammung eines Künstlers in Hinblick auf die Veröffentlichung von Musikgenres irrelevant sein wird.»

Denn, so schreibt Beyoncé weiter: «Das ist kein Country-Album. Das ist ein Beyoncé-Album.» Seit fünf Jahren arbeite sie daran. «Geboren wurde es aus einer Erfahrung, die ich vor Jahren hatte und bei der ich mich nicht willkommen gefühlt habe ... und es war klar, dass ich es nicht war.»

US-Medienberichten zufolge könnte es sich dabei um einen Auftritt von Beyoncé und den Dixie Chicks bei den Country Music Awards 2016 handeln, der von vielen Zuschauern und Zuschauerinnen scharf kritisiert und teils rassistisch beschimpft wurde. Die Veranstalter löschten einen Social-Media-Post zu dem Auftritt, anstelle die Künstlerinnen zu verteidigen.

Grenzen erweitern

«Aufgrund dieser Erfahrung bin ich tiefer in die Geschichte der Country-Musik eingetaucht und habe unser reiches musikalisches Archiv studiert», schreibt Beyoncé nun. Sie wolle mit dem Album Barrieren überwinden, sich selbst herausfordern und die Grenzen von Musikgenres erweitern und verschmelzen, schreibt Beyoncé, die bereits vor ihrer Solo-Karriere Welt-Erfolge mit der Band Destiny's Child gefeiert hatte - und zeigt sich auf Fotos auf einem weißen Pferd, mit weißem Cowboy-Hut, weißen Stiefeln und Anzug und Fahne in den US-Nationalfarben Weiß, Blau und Rot.

Country gilt in den USA nach wie vor als eine Musikrichtung, die hauptsächlich von weißen Männern gemacht und gehört wird. Nicht-weiße Künstler und Künstlerinnen haben es in dem Genre nach wie vor schwer - dabei haben viele von ihnen den Country entscheidend mitgeprägt, wie etwa Charley Pride. Auch Superstars wie Ray Charles, Tina Turner, Lionel Richie oder zuletzt etwa Lil Nas X experimentierten mit dem Genre.

Die Sängerin Mickey Guyton thematisierte die Herausforderungen zuletzt in dem Song «Black Like Me» - und wurde als erste schwarze Künstlerin in der Kategorie «Beste Country-Solo-Performance» für einen Grammy nominiert.

Die etablierte Country-Szene mit Hauptsitz in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee zeigte bislang trotz der Albumankündigung relativ wenig Interesse an Beyoncé, und auch die klassischen Country-Radiosender gaben den beiden Singles wenig Aufmerksamkeit. Aber, betonte gerade noch einmal die «New York Times»: «Beyoncé macht 'Cowboy Carter' nicht, um Country zu infiltrieren, sondern als künstlerisches und politisches Statement.»

Das Album sei «eine Verlängerung der Suche des Superstars danach, wie die Kreativität von schwarzen Menschen alle Winkel populärer Musik vorantreibt. Sie umarmt die Musik, nicht die Industrie».

© dpa ⁄ Christina Horsten, dpa

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