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Zurückgezogenes Royals-Buch: Autor lehnt Verantwortung ab

In einem neuen Buch werden Vorwürfe gegen Mitglieder der britischen Königsfamilie erhoben - ohne Namen zu nennen. In der niederländischen Fassung werden sie jedoch explizit genannt. Was sagt der Autor?
Prinz Harry und Herzogin Meghan
Harry und Herzogin Meghan hatten Mitgliedern der Königsfamilie vorgeworfen, über die Hautfarbe ihrer damals noch ungeborenen Kinder spekuliert zu haben. © Amy Katz/ZUMA Press Wire/dpa

Der Autor des in den Niederlanden zurückgezogenen Buchs «Endgame» («Endspiel») über die britischen Royals, Omid Scobie, streitet die Verantwortung für die Nennung der Namen zweier Mitglieder der Königsfamilie im Zusammenhang mit Vorwürfen ab. «Ich habe nie ein Buch eingereicht, in dem ihre Namen waren», sagte Scobie dem britischen Sender ITV.

Prinz Harry (39) und dessen Frau Herzogin Meghan (42) hatten Mitgliedern der Königsfamilie nach ihrem Austritt aus dem engeren Kreis der Royals vorgeworfen, über die Hautfarbe ihrer damals noch ungeborenen Kinder spekuliert zu haben. Harry bestand darauf, dass es sich anders als teils berichtet nicht um Vorwürfe wegen Rassismus gehandelt habe, sondern wegen «unbewusster Vorurteile». Trotzdem schlug die Kritik hohe Wellen und veranlasste Harrys Bruder Prinz William (41) zu der wütenden Feststellung, seine Familie sei «überhaupt nicht rassistisch».

Zwei Namen wurden explizit genannt

Gegen wen genau sich die Vorwürfe gerichtet hatten, war seitdem Gegenstand von Spekulationen. In der niederländischen Fassung des Scobie-Buchs wurden jedoch explizit zwei Namen genannt. Die Übersetzung wurde daraufhin zurückgezogen.

Was genau geschehen war, konnte Autor Scobie aber auch nicht erklären. Er sei «genauso frustriert wie alle anderen auch». Die Namen seien nicht nur ihm bekannt gewesen, sondern auch anderen Journalisten, betonte er.

Scobie stritt auch Vorwürfe ab, das «Sprachrohr» Harry und Meghans zu sein. «Ich bin nicht ihr Freund», sagte er. Er habe sich niemals mit Meghan privat zu Interviews getroffen und niemals Informationen mit ihr ausgetauscht.

© dpa
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