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Bärbel Schäfer empfindet keine Wut in einem Stau mehr

Bärbel Schäfer hat in ihrer Familie schmerzlich erfahren, wie sehr ein Unfall Rettungskräfte fordern kann. Das hat auch ihre Sicht auf eines der liebsten Ärgernisse der Deutschen verändert.
Bärbel Schäfer
Bärbel Schäfer hat wegen eines Schicksalsschlags in ihrem Leben ein besonderes Verhältnis zu Staus nach Unfällen. © Arne Dedert/dpa

Moderatorin und Autorin Bärbel Schäfer (60) hat wegen eines Schicksalsschlags in ihrem Leben einen besonderen Blick auf Staus nach einem Unfall. Ihr Bruder verunglückte einst mit dem Auto und Helfer versuchten damals, ihn noch zu retten. «Wenn ich heute wegen eines Unfalls im Stau stehe, dann empfinde ich seit dieser Zeit keine Wut mehr. In einem Stau bin ich geduldig, weil ich weiß: Da sind gerade Menschen, die ihren Job machen wollen und versuchen, Leben zu retten», sagte Schäfer der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Sie glaube, dass es viele «verwaiste Geschwister, Eltern, Partner» gebe, die schon erlebt hätten, was Rettungskräfte und Notfallärzte für eine außergewöhnlich engagierte Arbeit leisteten.

Unfall ihres Bruders hat sie nachdenklich gemacht

«Bei meinem Bruder ist es leider tödlich ausgegangen. Aber bei anderen können diese Menschen womöglich noch helfen», sagte Schäfer. Daran denke sie in solchen Situationen.

Die 60-Jährige präsentiert von Montag (22. April) an bei Sat.1 und Joyn die Doku-Reihe «Notruf», in der echte Rettungskräfte ihre schwierigsten Einsätze kommentieren werden. Die Fälle werden dafür aufwendig nachgestellt. Das Format läuft von Montag bis Freitag um 18.00 Uhr. Der Titel der Sendung dürfte vielen Zuschauern dabei noch in Erinnerung sein. Von 1992 bis 2006 lief «Notruf» bei RTL, groß gemacht von einstigen Talker Hans Meiser (1946-2023).

Deshalb will Bärbel Schäfer «Notruf» moderieren

Schäfer sagte, sie selbst habe sich aufgrund einer «Kombination aus verschiedenen Assoziationen und Gedanken» entschieden, die neue Sendung zu moderieren. Ein Grund ist für sie, die Arbeit von Rettungskräften wertschätzen zu wollen. Als Beispiel nannte sie aber auch «ganz private Assoziationen» mit dem Thema. «Mein Bruder ist mit dem Auto verunglückt und sehr viele Helfer haben an der Autobahnleitplanke noch versucht, ihn zu retten», berichtete sie. Erfahren habe sie davon, als sie ein Notfallseelsorger aus dem Bett geklingelt habe. Über diese Erlebnisse hat sie auch ein Buch geschrieben.

© dpa
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