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Das Mädchen auf dem Bild: Die wahre Geschichte von Franklin Delano Floyd und Sharon Marshall

Das Mädchen auf dem Bild: Die wahre Geschichte von Franklin Delano Floyd und Sharon Marshall
Das Mädchen auf dem Bild: Die wahre Geschichte von Franklin Delano Floyd und Sharon Marshall © Screenshot YouTube (Netflix)

Eine mysteriöse und sehr verstörende True-Crime-Story erzählt die Netflix-Doku „Das Mädchen auf dem Bild”. Im Mittelpunkt stehen der Killer Franklin Delano Floyd und seine Stieftochter Sharon Marshall, die er zuerst entführte und später heiratete. Allerdings kannte niemand ihre eigentliche Identität. Das ist die wahre Geschichte hinter Das Mädchen auf dem Bild.

Das Mädchen auf dem Bild bei Netflix

Der Fall stellt die Polizei vor ein Rätsel: Am Straßenrand wird eine Frau gefunden, die im Sterben liegt. Ihrem Ehemann scheint das nicht besonders nahezugehen. Und dann ist da noch ihr kleiner Sohn, der später spurlos verschwindet. Wer ist die Frau, und was hat ein mysteriöses Foto mit ihr zu tun?

Ihre Identität kennt nur Franklin Delano Floyd. Der stellt sich als ihr Stiefvater heraus – und zugleich als ihr Ehemann. Nach und nach wird eine grauenhafte und mysteriöse Geschichte aufgedeckt. Das seltsame Foto spielt bei der Aufklärung eine wichtige Rolle.

Davon erzählt die verstörende Netflix-Dokumentation Das Mädchen auf dem Bild, die ab 6. Juli 2022 bei Netflix läuft.  Regisseurin Skye Borgmann hatte zuvor den True-Crime-Film „Abducted in Plain Sight” gedreht.

Franklin Delano Floyd: Die Jugendzeit des Verbrechers

Franklin Delano Floyd kommt am 17. Juni 1943 im US-Bundesstaat Georgia zur Welt. Der alkoholabhängige und gewalttätige Vater stirbt kurz nach dem ersten Geburtstag des Jungen. Die Mutter gibt die fünf Kinder anschließend in ein christliches Heim. Für den Jüngsten ist die Zeit furchtbar. Als Sechsjähriger wird Franklin von anderen Bewohnern mit einem Besenstiel vergewaltigt. Auch die Erzieher:innen sind erbarmungslos, sie peitschen den Jungen aus und zwingen ihn, seine Hand in heißes Wasser zu tauchen.

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Mit 16 Jahren muss Floyd nach einem Diebstahl das Heim verlassen. Der Teenager geht zur Armee, fliegt aber kurze Zeit später heraus, weil er noch minderjährig ist. Er rutscht immer weiter ab. Bei einem Einbruch wird er durch einen Bauchschuss der Polizei schwer verletzt. Es folgen diverse Aufenthalte in geschlossenen Einrichtungen.

Als er zwischenzeitlich auf freiem Fuß ist, entführt Floyd ein vierjähriges Mädchen und missbraucht es. Er sitzt zehn Jahre in verschiedenen Gefängnissen in Haft. Immer wieder wird er von anderen Insassen vergewaltigt. Mehrmals gelingt ihm die Flucht, aber er wird jedes Mal gefasst.

1972 kommt Floyd unter Auflagen frei. Eine Woche später belästigt er eine Frau sexuell. Trotzdem schafft er es, auf Kaution auf freiem Fuß zu bleiben – und taucht unter. Den Namen Franklin Delano Floyd legt er für die nächsten 17 Jahre ab.

Sharon Marshall und Franklin Delano Floyd: Die wahre Geschichte

1974 lernt Franklin Delano Floyd unter dem Namen Brandon Williams die vierfache Mutter Sandi Chipman kennen. Deren Tochter Suzanne Marie Sevakis ist zu dem Zeitpunkt fünf Jahre alt. Die anderen drei Kinder stammen aus einer späteren Ehe. Floyd und Chipman heiraten schon nach einem Monat.

Als die Frau 1975 wegen Scheckbetrugs in Haft muss, entführt er die Kinder. Die zwei jüngeren Mädchen findet die Mutter bei einer Wohlfahrtsgruppe in ihrem Heimatort wieder. Sohn Philip und Tochter Suzanne sieht sie nie wieder. Philip taucht erst 2019 wieder auf. Er war adoptiert worden, ein DNA-Test bestätigt seine Identität.

In den nächsten 15 Jahren zieht Floyd mit seiner Stieftochter Suzanne quer durch die USA und missbraucht sie regelmäßig. Er bezeichnet sie als seine Tochter Sharon Marshall. Sich selbst gibt er verschiedene Decknamen, beispielsweise Trenton B. Davis oder Warren Judson Marshall.

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Sharon Marshall schafft nach mehreren Schulwechseln den Highschool-Abschluss. Sie will Luft- und Raumfahrttechnik studieren, doch ein Umzug und eine Schwangerschaft machen die Pläne zunichte. Das Kind wird zur Adoption freigegeben. Sie hat in den folgenden Jahren mehrere Beziehungen und unternimmt einige Versuche, sich von Floyd zu lösen – vergeblich.

1987 zwingt dieser sie, als Stripperin und wahrscheinlich auch als Prostituierte zu arbeiten – obwohl sie wieder schwanger ist. 1988 wird ihr Sohn Michael Anthony geboren. Floyd missbraucht Sharon Marshall weiterhin, fängt aber auch eine Affäre mit ihrer Freundin Cheryl Ann Commesso an. Als diese ihn abweist, versucht er, sie umzubringen. Die Frau kann entkommen, verschwindet aber kurz danach spurlos.

Floyd gelingt erneut die Flucht, zusammen mit Michael und Sharon, die wieder schwanger ist. Das Kind wird nach der Geburt zur Adoption freigegeben.

Tonya Hughes und Franklin Delano Floyd: Heirat und der mysteriöse Tod

Floyd nennt sich nun Clarence Marcus Hughes. 1989 zwingt er seine Stieftochter zur Heirat, nach einem erneuten Namenswechsel wird Tonya Dawn Hughes aus ihr. Jetzt will sie sich endgültig von Floyd lösen – und Michael mitnehmen.

Anfang 1990, also kurze Zeit später, wird Tonya schwer verletzt am Straßenrand entdeckt. Die Polizei geht zunächst von einem Unfall mit Fahrerflucht aus. Im Krankenhaus bessert sich ihr Zustand, doch wenige Tage später stirbt sie. Bei der Obduktion kommt heraus, dass sie getötet wurde. Floyd legt bei der Beerdigung ein Foto auf den Sarg: Es zeigt einen Mann und ein kleines Mädchen. Erst Jahre später wird klar, dass darauf er und Stieftochter Suzanne zu sehen sind.

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Floyd hat wenige Monate vor ihrem Tod eine Lebensversicherung für Tonya abgeschlossen, die er nun einfordert. Erst jetzt taucht der Name Franklin Delano Floyd wieder auf, denn er muss seine Sozialversicherungsnummer angeben.

Franklin Delano Floyd und Michael Hughes: Das Verschwinden des Kindes

Nach dem Tod seiner Mutter wächst Michael Hughes bei einer Pflegefamilie auf. Der Junge ist schwer traumatisiert und kann nicht sprechen. Franklin Delano Floyd ist zwar nicht der Vater, wie ein DNA-Test belegt. Dennoch versucht er, das Sorgerecht zu bekommen. 1994 belästigt er erneut eine Frau sexuell – und entführt danach den sechsjährigen Michael aus der Schule.

Wochen später wird Floyd verhaftet, er ist allein. Der Junge bleibt verschwunden. Die Ermittler:innen gehen davon aus, dass der Mann Michael getötet hat. Erst 2015 gesteht Floyd den Mord dem FBI. Michaels Leiche wird allerdings nie entdeckt.

Das Mädchen auf dem Bild: So löst ein Foto den schrecklichen Fall

Wer Tonya Hughes wirklich gewesen ist, weiß bis dahin niemand – außer Franklin Delano Floyd. Der macht mehrmals falsche Angaben zur Identität von Suzanne Davis, Sharon Marshall und Tonya Hughes, die ein und dieselbe Person sind. Jahrelang lang versucht die Polizei, das Rätsel zu lösen. Sie vermutet zwar, dass der Mann ein Mädchen entführt hatte, weiß aber nicht, um welches Kind es überhaupt geht.

Weil ihre Mutter sie nie als vermisst gemeldet hat, ist nicht bekannt, dass Suzanne Sevakis überhaupt verschwunden war. Im Rahmen der Ermittlungen taucht das Foto wieder auf, das Floyd mit dem Mädchen zeigt.

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Den Polizist:innen fällt die Ähnlichkeit zwischen Tonya Hughes und Suzanne Davis auf. Aber erst 2014 ist klar, dass Hughes eigentlich Suzanne Marie Sevakis hieß; Floyd sagt schließlich doch noch die Wahrheit. DNA-Tests beweisen, dass Tonya/Suzanne mit Sandi Chipman verwandt war.

1995 beginnt der Prozess gegen Franklin Delano Floyd. Wegen der Entführung von Tonya Hughes wird er zu 52 Jahren Haft verurteilt. Zu ihrem Tod hat er sich nie geäußert.

1995 entdeckt ein Arbeiter die Leiche der vermissten Cheryl Ann Commesso. Nach jahrelangen Ermittlungen führt die Spur zu Floyd. 2003 wird er für diesen Mord zum Tod verurteilt. Seitdem wartet der Sexualstraftäter, Entführer und Mörder in Florida auf seine Hinrichtung.

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