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Die Helden vom Zoll: Der neue «Bremerhaven-Krimi»

Schiffscontainer so weit das Auge reicht. In einigen davon lagert gefährliche und umkämpfte Fracht. Ein Zoll-Krimi aus Bremerhaven erzählt eine spannende Geschichte von Drogenschmugglern und Fahndern.
«Bremerhaven-Krimi»
Katta Strüwer (Elena Uhlig) und Gero von Bernbeck (Bernd Hölscher) überprüfen das Innere des verdächtigen Containers in einer Szene vom «Bremerhaven-Krimi - Tödliche Fracht». © Jörg Landsberg/Radio Bremen TV/ARD/dpa

Es ist eine dunkle Welt. Es geht um Drogen, Gewalt und viel Geld. Die Verbrecher im neuen «Bremerhaven-Krimi» sind vor allem nachts unterwegs. Sie holen Pakete mit Kokain aus dem Containerterminal der Hafenstadt. Ihre Bosse sind knallhart und brutal. Wer ihre Erwartungen nicht erfüllt, lebt gefährlich. Aussteigen ist riskant. Bald fallen Schüsse.

Den Zoll stellt all dies vor große Herausforderungen. Ein kleines, ehrgeiziges Team versucht den Drogenhandel zu stoppen. Davon erzählt das neue Krimiformat im Ersten mit dem Fall «Tödliche Fracht» um 20.15 Uhr.

Ermittler geraten in Gefahr

Bei ihren Ermittlungen müssen die Kontrollexpertin Katta Strüwer (Elena Uhlig), der Fahnder Gero von Bernbeck (Bernd Hölscher), die Zollexpertin Lisa Cunningham (Cynthia Micas) und der IT-Forensiker Sven-Erik Dröse (Lukas Zumbrock) einige Rückschläge hinnehmen. Dann erkennt Cunningham den illegal in Deutschland lebenden jungen Mann Dmitri (gespielt von Bogdan Iancu) als Teil des Drogennetzes - das Team hat eine heiße Spur. Allerdings geraten nun auch die Ermittler in Gefahr, es geht um Leben und Tod.

«Der Film soll auf jeden Fall extrem unterhaltsam sein und in eine Welt ziehen, die man selten zu Gesicht bekommt», sagt Regisseur Nicolai Rohde im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Von den Dreharbeiten zeigt sich der gebürtige Bremer beeindruckt. «Ich war noch nie auf einem solchen Hafengelände, das war phänomenal. Ich bin das erste Mal bei Nacht da gewesen. Wie ein Raumschiff lag der Containerhafen da.»

Fokus auf den Hafen

Die Aufnahmen vom Hafen prägen den Film. Tagsüber ist es ein buntes, nachts ein düsteres und gefährliches Labyrinth aus sich bewegenden Containern. «Für mich ist das Hafengelände sehr schroff und sehr abweisend und sehr hart. Die Architektur ist wie die Seelenlandschaft unserer Protagonisten», so Rohde mit Blick auf die Figur Dmitri. «Er kämpft ums nackte Überleben.» Die Leistung des Schauspielers Bogdan Iancu hat Rohde besonders beeindruckt. «Es ist großartig, wie er die Verletzlichkeit, Wut und Intelligenz trägt», so der Regisseur.

An die Dreharbeiten im November und Dezember 2022 kann sich auch Schauspielerin Cynthia Micas, die die Zollbeamtin Cunningham spielt, gut erinnern. «Ich fand es wahnsinnig faszinierend, im Hafen drehen zu können», erzählt sie im dpa-Interview. «Man fühlt sich wie eine kleine Ameise», sagt sie mit Blick auf das große Gebiet und die vielen Menschen, die auf dem Hafengelände arbeiten.

Beeindruckt hat die Schauspielerin auch die Arbeit des Zolls. «Mein Respekt gegenüber den Menschen, die beim Zoll arbeiten, ist immens gewachsen», sagt sie zu den Gefahren, denen Fahnder sich aussetzen, um Kriminellen auf die Spur zu kommen. «Am meisten beeindruckt hat mich diese riesige Maschinerie, mit welchen Systemen gearbeitet wird, um herauszufinden, welche Fracht tatsächlich in den Containern ist.»

Die Zollbeamten im Film sind klug, ehrgeizig und manchmal überfordert. «Alle vier in der Zusammensetzung sind sehr authentisch», beschreibt der Regisseur das Team. «Sie sind sehr menschlich, wie sie miteinander umgehen», so Rohde. In das Privatleben der Vier bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer höchstens kleine Einblicke. «Man geht raus und möchte das Team noch besser kennenlernen», sagt Schauspielerin Micas.

Regisseur Rohde hofft, dass es eine Fortsetzung geben wird. «Wir planen gerade das zweite Buch», erzählt er und verweist darauf, dass zunächst Geduld gefragt ist. Ob ein zweiter Zoll-Krimi umgesetzt wird, hängt auch von den Einschaltquoten des Erstlings ab.

© dpa ⁄ Helen Hoffmann, dpa
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