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Android 12 mit neuem Design, mehr Privatsphäre: Das ändert sich auf Deinem Handy

Android 12 mit neuem Design, mehr Privatsphäre: Das ändert sich auf Deinem Handy
Android 12 mit neuem Design, mehr Privatsphäre: Das ändert sich auf Deinem Handy © Google

Die nächste Android-Version ist offiziell. Du möchtest wissen, was Dich mit dem Update im Detail erwartet? Im Folgenden bekommst Du eine Vorschau auf die Neuerungen unter Android 12. Am Ende unseres Artikels erfährst Du außerdem, was unter Android 12L neu ist – Googles Android-Update für große Displays.

Release: Android 12 ist seit Oktober 2022 offiziell

Google hat Android 12 – wie interne Dokumente bereits im Vorfeld vermuten ließen – am 4. Oktober 2021 veröffentlicht. Mit der Präsentation des Pixel 6 und Pixel 6 Pro am 19. Oktober startete Google dann mit dem Rollout von Android 12 für ältere Pixel-Smartphones. (Das Pixel 6 [Pro] besitzt das neue Betriebssystem bereits ab Werk.)

Bei den anderen Smartphone-Marken dauert es etwas länger: Die Entwickler:innen passen die neue Version zunächst an ihre hauseigenen Geräte an, bevor sie mit dem Rollout beginnen.

Wann das Update für Smartphones von Samsung, Xiaomi und Co. erscheint, hängt also immer davon ab, wie schnell die Hersteller die Anpassungen an die jeweilige UI vornehmen. Wir haben auf featured eine Liste mit Geräten, die Android 12 bekommen sollen (oder bereits erhalten haben), zusammengestellt.

Neu mit Android 12: Mehr Personalisierung mit Material You

Mit Android 12 ändert sich der Look des Android-Betriebssystems grundlegend. Auf seiner I/O 2021 bestätigte Google, dass das neue Design „Material You” heißt – und konsequent durchgezogen wird. Zum ersten Mal sollen Betriebssystem und Apps über dieselben Designelemente verfügen. So sorgt Google für einen stimmigen Look.

Du hast außerdem die Möglichkeit, das Design zu personalisieren und auf Deine Vorlieben abzustimmen. Du kannst zum Beispiel eine bestimmte Farbe aus einem Wallpaper übernehmen und für die Bedienelemente von Android 12 sowie für Benachrichtigungen und mehr nutzen. Einen ersten Einblick in das Android-12-Design bekommst Du im folgenden Video:

Material You: Diese Google-Apps passen sich an das neue Design an

Zu den Google-Apps, die sich mit Android 12 an das Material-You-Design anpassen, gehört unter anderem die Tastatur-App „Gboard”. Auch die Notizen-Software „Google Keep”, Googles Telefon-App und Anwendungen wie „Google Kontakte”, „Google Kamera” und „Files von Google” unterstützen den neuen Look.

Neue Features für Widgets

Im Zuge des neuen Designs hat Google auch die Widgets überarbeitet. Die Widgets können sich nun farblich dem Aussehen des Betriebssystems anpassen, um optisch für noch mehr Einheitlichkeit zu sorgen.

Ein praktisches Feature in dieser Kategorie ist auch der sogenannte People Space, der in der ersten Entwickler-Preview „Conversations” hieß. Dank dieses Widgets sollst Du es einfacher haben, mit bestimmten Kontakten in Verbindung zu treten. Die Funktion unterstützt laut 9to5Google verschiedene Apps, zum Beispiel Slack und den Messenger Telegram.

Innerhalb des Widgets kannst Du dann zum Beispiel sehen, wann Du eine:n Freund:in oder ein Familienmitglied das letzte Mal kontaktiert hast. Es soll außerdem auf ungelesene Nachrichten hinweisen und an Geburtstage erinnern können. Möglicherweise macht Google dieses Widget zur Pflicht für Geräte, auf denen die neue Android-Version läuft.

Android 12: Funktionen für mehr Privatsphäre und Datenschutz

Auch im Hinblick auf Privatsphäre und Datenschutz erwarten Dich mit Android 12 zahlreiche Neuerungen:

Privacy Dashboard: Eine Timeline zeigt Dir an, wann welche App auf Standort, Kamera & Co. zugegriffen hat. Du kannst Berechtigungen dort direkt anpassen.

Abgestufte Standortübermittlung: Das Handy kann statt Deines genauen Standorts zukünftig auch nur Deinen ungefähren Aufenthaltsort übermitteln. Für Anwendungen wie Wetter-Apps sollte diese Funktion vollkommen ausreichen – und Du schützt gleichzeitig Deine Privatsphäre.

Indikator für Mikrofon- und Kamerazugriff: Was iOS bereits hat, kommt nun auch zu Android – ein Indikator für Kamera und Mikrofon. Dieser zeigt an, wann Dein Handy auf die beiden Komponenten zugreift. Kamera und Mikrofon kannst Du über die Schnelleinstellungen auch direkt ausschalten.

Privatsphäre-Feature für die Zwischenablage: Android 12 führt die Anzeige ein, ob eine App die Zwischenablage ausgelesen hat.

Neues Tool für Dein Google-Konto: Mit Android 12 landet eine Schnelllöschoption in Deinem Google-Account. So kannst Du die letzten 15 Minuten im Suchverlauf ohne größere Umwege entfernen.

Neues Feature für Google Fotos: Die App erhält einen passwortgeschützten Ordner, in dem Du persönliche und sensible Aufnahmen aufbewahren kannst. Das Android-12-Feature wird es zunächst nur für Pixel-Smartphones geben. Später soll es auch für andere Android-Geräte ausgerollt werden.

Neue Datenschutzregeln: Android 12 soll verhindern, dass Apps unnötig viele Daten über Deine Aktivitäten sammeln und weitergeben. Zudem „sehen” sämtliche Anwendungen nur noch eine zurücksetzbare und veränderbare MAC-Adresse. Das soll Deine Daten zusätzlich schützen.

Übersichtliche Benachrichtigungen

Ein großer Fokus des Updates liegt darauf, das Android-Betriebssystem nutzerfreundlicher zu gestalten. Dazu gehören zum Beispiel die Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm. Die Mitteilungen sind nun übersichtlicher angeordnet.

Die Voransicht bietet nach dem Update auch mehr Informationen – und das Antippen bringt Dich ohne Umwege zu der entsprechenden App. Gibt es gerade keine Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm, vergrößert sich automatisch die Anzeige der Uhrzeit.

Neu unter Android 12: Schnelleres Betriebssystem, verlängerte Akkulaufzeit

Nicht nur an der grafischen Oberfläche hat Google etwas verändert: Das Betriebssystem soll sich nach dem Update schneller und reaktionsfreudiger anfühlen.

Wichtige Systemdienste benötigen angeblich bis zu 22 Prozent weniger CPU-Leistung, erklären die Entwickler:innen im Android Developers Blog. Zudem verspricht Google ein effizienteres Arbeiten des Betriebssystems. Das soll die Akkulaufzeit verlängern.

Android 12: Updates direkt über den Google Play Store installieren

Hierüber dürften sich viele Nutzer:innen freuen: Mit Android 12 hält die sogenannte Android Runtime (ART) Einzug in das Project Mainline, Googles Programm für Systemupdates. Das bedeutet, dass Google wichtige Aktualisierungen direkt über den Play Store an Dein Smartphone ausspielen kann, ohne dass jedes Mal ein vollständiges Systemupdate nötig ist.

So könnten Updates für Android 12 deutlich schneller und flächendeckender auf Handys ankommen, als es noch bei den Vorgängerversionen der Fall war.

Nearby Share: Dateien teilen – einfach per WLAN

Auch neu mit Android 12: Google macht es Dir einfacher, Dateien mit anderen Android-Nutzer:innen zu teilen. Dank „Nearby Share” kannst Du ein Bild oder ein Video gleichzeitig an mehrere Android-Smartphones in Deiner Nähe schicken. Die Funktion zeigt Dir auch direkt potenzielle Empfänger:innen an.

Unter Android 11 kannst Du Dateien mithilfe eines QR-Codes teilen. Dieses etwas umständliche Vorgehen wird nach dem Update auf Android 12 überflüssig. Apple bietet mit „AirDrop” übrigens schon längst ein vergleichbares Feature an.

Schnelles Tippen: Android 12 mit neuer Geste für Pixel-Handys

Android 12 führt eine neue Geste für Pixel-Smartphones ein: „Schnelles Tippen”. Tippst Du zweimal nacheinander auf die Rückseite Deines Handys, wird eine bestimmte Funktion ausgelöst. Du kannst aus sechs Optionen auswählen:

• digitale Assistenz aufrufen

• Benachrichtigungen anzeigen

• kürzlich verwendete Apps ansehen

• Screenshot erstellen

• Medien abspielen oder pausieren

• App öffnen

Android 12: Neuerungen bei Screenshots

Nutzer:innen eines Pixel-Smartphones können sich auf ein weiteres Feature freuen: Mit dem Google Pixel 5 und anderen Modellen erhältst Du nach dem Update auf Android 12 mehr Bearbeitungsmöglichkeiten für Screenshots. Du kannst beispielsweise Markierungen einfügen und Text, Sticker sowie Emojis ergänzen. Auf diese Weise wird so manche Drittanbieter-App zum Bearbeiten von Screenshots überflüssig.

Außerdem werden endlich „Scrolling Screenshots” unterstützt: Mit der Funktion nimmst Du zum Beispiel komplette Webseiten auf – inklusive aller Teile, die nicht auf dem Handydisplay zu sehen sind.

So brauchst Du nicht mehrere Screenshots zu machen, um die gesamte Webseite abzulichten. Geräte von Samsung und anderen Herstellern haben ein solches Feature schon länger an Bord. Mit Android 12 nimmt auch Google es in sein Repertoire auf.

Neue Gaming-Features für Android 12: Das erwartet Dich

Android 12 bringt auch neue Gaming-Funktionen auf Dein Smartphone. Auf dem „Google for Games Developer Summit 2021” teilte Google mit, dass Du Android-Spiele zukünftig schon zocken kannst, bevor Download und Installation vollständig abgeschlossen sind. Das Feature nennt sich „Play as you download” und soll Android 12 voraussetzen.

Für Konsolen wie die Xbox Series S/X gibt es eine solche Funktion bereits: Ist ein Teil des Downloads erfolgt, kannst Du das Spiel bereits anzocken, während die Konsole die Installation im Hintergrund abschließt.

Zu den weiteren Gaming-Features von Android 12 gehört ein Spiele-Dashboard, über das Du Funktionen wie die Displayhelligkeit einstellen oder das Gameplay aufnehmen kannst, während Du zockst. Für einige Nutzer:innen ist das allerdings nicht wirklich neu: Geräte von Samsung, OnePlus & Co. bieten ein solches Dashboard schon länger.

Weitere Neuerungen von Android 12 im Überblick

Mit dem Update auf Android 12 kommen weitere Neuerungen auf Dein Smartphone. Dazu gehören:

Neue Schnelleinstellungen: für Google Pay, Ausschalttaste und Smart-Home-Steuerung

Einstellungen: Funktionen für die Internetverbindung wurden überarbeitet und optimiert

Powermenü: neuer Look für die Optionen „Ausschalten”, „Neustart” und „Notruf”

Google Assistant: Assistenz lässt sich direkt über den Powerbutton öffnen, eine alte Geste am Google Pixel zum Aufrufen der Assistenz (seitliches Wischen in der unteren Bildschirmecke) lässt sich in den Einstellungen ausschalten

Google Chrome: der Browser soll laut Gerüchten einige Neuerungen erhalten, darunter die Option, mehrere Fenster zu öffnen

Live Space: ersetzt an Pixel-Geräten das „Auf einen Blick”-Widget und bietet neue Funktionen

Autoschlüssel: digitale Autoschlüssel für Android

Fotos und Videos: automatisches Umwandeln von Videoformaten (in AVC), Unterstützung des Bildformats AVIF, das eine bessere Bildqualität als JPG bieten soll

Rich Media: Einfügen von GIFs, Audiodateien und mehr über die Tastatur und per Drag-and-drop

Darstellung: bessere Darstellung von Inhalten auf größeren Displays

Bedienungshilfen: verbesserte Bedienungshilfen für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen

Android-12-Easter-Egg: das Easter Egg von Android 12 umfasst wohl eine Uhren-Animation

Das ist neu in Android 12L

Kurz nach dem Release von Android 12 kündigte Google ein spezielles Update für Geräte mit großen Displays an: Android 12L. Der Ableger von Android 12 richtet sich vor allem an Foldables, Tablets sowie Chromebooks und befindet sich aktuell in der Betaphase. Entsprechend ist es noch nicht sicher, dass alle Features in der finalen Version enthalten sind. Diese Neuerungen soll Android 12L auf die genannten Geräte bringen:

Optimierungen für große Bildschirme: Das Update ist vor allem dafür gedacht, das Android-Betriebssystem für große Bildschirme zu optimieren und für eine einfachere Bedienung zu sorgen. Zum Beispiel werden Benachrichtigungsleiste und Schnelleinstellungen künftig in zwei Zeilen angezeigt. Auch für Apps sind einige Optimierungen geplant. So soll es eine neue Schnittstelle für Entwickler:innen geben, mit der sie ihre Anwendungen schnell und leicht an große Bildschirme anpassen können.

Verbessertes Multitasking: Android 12L bringt auch Neuerungen für das Multitasking. Hast Du unter Android 12L eine App geöffnet, sollst Du einfach eine weitere starten können. Google hat dafür eine neue Taskleiste kreiert.

Optionale zweizeilige Uhr auf dem Sperrbildschirm: Android 12L passt zudem das Uhr-Design auf dem Sperrbildschirm an. Nutzer:innen können künftig einstellen, ob die Uhrzeit mehrzeilig (und damit größer) oder in der klassischen Form dargestellt werden soll, also etwas kleiner.

„Auf einen Blick”-Widget mit Kalender verknüpft: Das „Auf einen Blick”-Widget des Pixel Launchers zeigt nützliche Infos wie Wetter oder Termine an. Mit Android 12L verbessert Google das Widget nun weiter. Tippst Du auf das dort angezeigte Datum, wirst Du voraussichtlich automatisch zum Kalender weitergeleitet.

Freust Du Dich auf die Neuerungen unter Android 12 beziehungsweise Android 12L? Hast Du bereits eine Funktion entdeckt, die Du nach dem Update sofort ausprobieren willst? Schreib uns gerne einen Kommentar!

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© Vodafone GmbH ⁄ Constantin Flemming
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