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Medizinstudium im Ausland: So teuer kann es werden

Einen Studienplatz in Medizin zu ergattern, ist schwer. Längst nicht alle kommen zum Zug. Eine Alternative: Im Ausland studieren. Da gibt es große Unterschiede bei den Gebühren, zeigt eine Auswertung.
Medizinstudium im Ausland Studiengebühren Kosten
Wer ein Medizinstudium im Ausland in Betracht zieht, sollte Angebote und Kosten - auch für die Lebenshaltung vor Ort - genau vergleichen. © Julian Stratenschulte/dpa

Ein Medizinstudium für internationale Studierende im Ausland kann etwa 3000 Euro pro Studienjahr kosten - oder bis zu 29 800 Euro. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE).

Dazu hat das auswertende Team eigenen Angaben zufolge die Studienbedingungen von 86 Medizinstudiengängen in Europa zusammengetragen, die sich auch oder speziell an internationale Studierende richten. Eine im März 2024 aktualisierte Version des Vergleichs ist nun verfügbar.

Bei einer Studiendauer von durchschnittlich sechs Jahren kommen Studierende im teuersten Fall auf Kosten von bis zu 178 800 Euro allein für die Studiengebühren, rechnet das Team vor. Wer ein Medizinstudium im Ausland in Betracht zieht, sollte deshalb alle Angebote und Kosten - auch für die Lebenshaltung vor Ort - genau vergleichen.

Qualität und Schwerpunkt unterscheiden sich

Grundsätzlich müssen sich Interessierte entscheiden, ob sie einen regulären Studiengang in einem Nachbarland (Österreich, Schweiz, Niederlande) oder einen Studiengang, der sich speziell an internationale Studis richtet, belegen wollen. Solche Angebote finden sich häufig in Südosteuropa.

Laut CHE unterscheiden sich die Studiengänge jeweils in ihrer Qualität und in ihrer Schwerpunktsetzung. Gespräche mit anderen Studierenden über deren Erfahrungen und gezielte Recherchen zum Studienverlauf können bei der Entscheidung für ein Programm weiterhelfen. Im Zweifel kann auch ein Besuch vor Ort dazu beitragen, sich ein besseres Bild zu machen.

Österreich und Ungarn sind beliebt

Stark nachgefragt sind unter deutschen Studierenden laut CHE die Medizinstudienplätze in den Ländern Österreich und Ungarn. Aber auch Polen, Tschechien, Großbritannien und Litauen seien beliebt. Die Hochschulexperten schätzen, dass derzeit etwa 7500 deutsche Studierende in Medizinstudiengängen im europäischen Ausland eingeschrieben sind. Eine exakte Zahl zu ermitteln sei aber nicht möglich, da die Zahlen nicht für alle Länder vorliegen.

Das CHE stellt den Check «Medizinstudium in Europa» auf seiner Webseite zum Download zur Verfügung. Das PDF-Dokument enthält Informationen zu den länderspezifischen Lebenshaltungskosten sowie zu den Bewerbungsfristen und Zulassungsverfahren der einzelnen Hochschulen. 

© dpa
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