In Niedersachsen lässt sich jeder fünfte Studiengang auch in Teilzeit absolvieren. Die Zahl dieser Angebote stieg von 324 im Jahr 2020 auf 356 zum Wintersemester 2022/23. Damit liegt Niedersachsen über dem Bundesdurchschnitt auf Platz sieben im Ländervergleich, wie eine Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh ergab. Die Auswertung basiert auf den aktuellsten Angaben des Statistischen Bundesamtes.
Ein Teilzeitstudium bietet sich an, wenn man sich zum Beispiel neben dem Beruf, der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen weiter qualifizieren möchte. Den Angaben nach studierten knapp 6500 der fast 197.000 Studierenden in Niedersachsen im vergangenen Wintersemester in Teilzeit. Dies bedeutet Rang elf im Vergleich der 16 Bundesländer.
In den einzelnen Ländern ist die Zahl der Teilzeitstudenten ungleich hoch - was auch daran liegt, dass es mancherorts Fernunis und -hochschulen gibt, etwa in Hagen in Nordrhein-Westfalen oder in Hamburg. Die Hansestadt hat mit 21,1 Prozent auch die beste Quote bei den gemeldeten Teilzeitstudierenden.
Bremen bietet dem CHE zufolge nur sechs Studiengänge auch für Teilzeitstudierende an. Mit einer Quote von zwei Prozent liege das Bundesland demnach weit unter dem Bundesdurchschnitt und sei Schlusslicht im Ländervergleich, hieß es. Rund 2600 Personen studierten im Wintersemester 2022/23 in Bremen in Teilzeit. Diese Quote von 7,0 Prozent bedeutet Platz sechs im Ländervergleich.
Das CHE mit Sitz in Gütersloh ist eine gemeinnützige Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) der staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland.