Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Australiens Premier setzt sich für Julian Assange ein

Weil er geheimes Material von Militäreinsätzen gestohlen und veröffentlicht haben soll, drohen Assange in den USA bis zu 175 Jahre Haft. Derzeit sitzt der Wikileaks-Gründer in einem britischen Gefängnis.
Julian Assange
Wikileaks-Gründer Julian Assange sitzt seit April 2019 in einem britischen Gefängnis. © Dominic Lipinski/PA Wire/dpa

Der australische Premierminister Anthony Albanese hat sich bei seinem Staatsbesuch in den USA erneut für eine Freilassung des in Großbritannien inhaftierten Wikileaks-Gründers Julian Assange eingesetzt. Er habe US-Präsident Joe Biden bei informellen Gesprächen in dieser Woche direkt auf seine Besorgnis um den 52-jährigen Australier angesprochen, der seit viereinhalb Jahren in einem Londoner Gefängnis sitzt. Das bestätigte der Regierungschef der Zeitung «Sydney Morning Herald».

«Genug ist genug, das habe ich deutlich gemacht, und dass es an der Zeit ist, die Sache zu einem Abschluss zu bringen», zitierte das Blatt Albanese. Zum direkten Inhalt der Gespräche und der Reaktion Bidens wollte er sich nicht äußern.

Britische Regierung stimmt Auslieferung zu

Assange sitzt seit April 2019 in einem britischen Gefängnis. Davor hatte er sieben Jahre in der Botschaft Ecuadors in London festgesessen, um einer Festnahme und Auslieferung an die USA zu entgehen. Die Vereinigten Staaten werfen Assange vor, zusammen mit der US-Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und damit das Leben von Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Bei einer Auslieferung drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft.

Unterstützer sehen in Assange dagegen einen mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte. Die Regierung in London hat der Auslieferung zugestimmt. Das juristische Tauziehen ist aber noch nicht beendet. Albanese hat sich seit seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr immer wieder für Assanges Freilassung eingesetzt.

Assanges Bruder Gabriel Shipton sagte, nach einem kürzlichen Besuch im Gefängnis sei er «voller Sorge» um ihn. «Er kämpft immer noch, er hält durch, trotz allem, was er durchgemacht hat und trotz des Gegners, mit dem er es zu tun hat», erklärte Shipton. «Aber er ist nicht mehr derselbe Mann wie vor einem Jahr.» Die Haft habe ihren Tribut gefordert.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Prinz Harry
People news
Prinz Harry feiert Jubiläum der Invictus Games in London
«Planet der Affen: New Kingdom»
Tv & kino
Der neue «Planet der Affen» - Die Reise geht weiter
Eurovision Song Contest -  Bambie Thug
Musik news
Irischer Act beim ESC muss Körperbemalung ändern
Sennheiser Momentum True Wireless 4 im Ohr
Das beste netz deutschlands
Große Stöpsel, viel dahinter? Sennheisers Momentum TW4
Screenshot aus dem Computerspiel «Beat Slayer»
Das beste netz deutschlands
«Beat Slayer»: Ein Beat'em-Up mit Berliner Schnauze
Ein WLAN Symbol hängt an einer Decke
Das beste netz deutschlands
So nutzen Sie Ihr Android-Smartphone als WLAN-Repeater
Serge Gnabry
Champions league
Wieder Oberschenkelverletzung: Gnabry bangt um Heim-EM
Frau schaut traurig auf Bild
Familie
Das unvollendete Ding mit der Person, die man nicht vergisst